Die spanische Botschaft in Kiew hat am Mittwoch (20.11.2024) angekündigt, dass sie aufgrund des „erhöhten Risikos von Luftangriffen in der gesamten Ukraine“ tagsüber keine Dienstleistungen erbringen wird, wie die diplomatische Vertretung in einer E-Mail an die in der Ukraine lebenden Spanier mitteilte.
Die Ankündigung erfolgte kurz nachdem die US-Botschaft ihre Aktivitäten eingestellt hatte, nachdem sie „Informationen über das Potenzial für einen bedeutenden Luftangriff am 20. November“ erhalten hatte.
In ihrer E-Mail an die spanischen Einwohner empfiehlt die spanische Botschaft, „extreme Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, alle Empfehlungen der örtlichen Behörden zu befolgen und immer einen Schutzraum bereitzuhalten“.
Die Ukraine hat am Dienstag mit US-amerikanischen ATACMS-Raketen militärische Ziele auf russischem Territorium angegriffen, nachdem Washington Kiew grünes Licht für die Bombardierung feindlichen Territoriums mit diesem Waffentyp gegeben hatte.
Die Vereinigten Staaten haben der Ukraine bisher verboten, diese Raketen gegen Ziele in Russland einzusetzen, weil sie eine Gegenreaktion des Kremls befürchten, der wiederholt erklärt hat, er würde jeden Angriff auf sein Territorium mit westlichen Langstreckenraketen als Eintritt in den NATO-Konflikt betrachten.
Quelle: Agenturen
