Die Lebensmittelinflation ist in den letzten Jahren zu einem immer wichtigeren Thema geworden, insbesondere in Ländern wie Spanien, wo die Preise für die täglichen Lebensmittel stark gestiegen sind. Dieser Anstieg macht sich in jedem Haushalt bemerkbar, insbesondere in Familien mit knapperem Budget. Eurostat-Zahlen vom Juli zeigen, dass Spanien die vierthöchste Lebensmittelinflation in der Europäischen Union aufweist.
Wenn wir von täglichen Lebensmitteln sprechen, meinen wir die wichtigen Artikel, die die Menschen jeden Tag oder jede Woche kaufen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Dazu gehören nicht nur Lebensmittel, sondern auch Getränke, Reinigungsmittel und andere Haushaltsartikel. Diese Artikel sind für alle Menschen lebensnotwendig und wirken sich stark auf ihr Budget aus.
Der Preisanstieg bei den täglichen Lebensmitteln hat die Lebenshaltungskosten in die Höhe getrieben. Viele Menschen stellen fest, dass sie klüger mit ihrem Geld umgehen müssen, was ihre Kaufgewohnheiten verändert. Die Verbraucher achten jetzt verstärkt auf Angebote, Eigenmarken und saisonale Produkte, um ihre Ausgaben zu senken.
Jüngsten Eurostat-Daten zufolge war Spanien im Juli 2024 mit einem Preisanstieg von 3 % im Vergleich zum Vorjahr das Land mit der vierthöchsten Lebensmittelinflation in der EU. Malta (4,5 %), Portugal (3,9 %) und Zypern (3,5 %) führten diese Liste an. Werden auch alkoholfreie Getränke berücksichtigt, so liegt Spanien mit einer Inflationsrate von 3,1 % an fünfter Stelle, hinter den oben genannten Ländern und auch Polen (3,3 %).
Die Inflation in Europa ist im Durchschnitt mit 1,4 % viel niedriger, was Spanien in eine weniger angenehme Lage versetzt. Dieser Unterschied zeigt, wie wichtig es für die spanische Politik ist, Maßnahmen zu ergreifen und Lösungen zu finden, um die Lebensmittelpreise zu stabilisieren und den Druck auf die Verbraucher zu verringern.
Nach Angaben des spanischen Statistikamtes (INE) sind die Lebensmittelpreise in Spanien seit Dezember 2019, also kurz vor der Pandemie und der anschließenden Inflationswelle, um 33,1 % gestiegen.
Die neuesten Daten, die bis Juli 2024 aktualisiert wurden, zeigen, dass die Preise für eine Reihe von Produkten im vergangenen Jahr stark gestiegen sind. So ist beispielsweise Olivenöl jetzt bis zu 38,3 % teurer als vor einem Jahr. Auch Obst- und Gemüsesäfte haben sich um 17,4 % verteuert. Schokolade hat sich seit Juli 2023 um 13,7 % verteuert, und die Preise für Schaf- und Ziegenfleisch (z. B. Lamm) sind innerhalb eines Jahres um 10 % gestiegen.
Obwohl die Lebensmittelpreise in Spanien immer noch stark ansteigen, ist die Gesamtinflation mit 2,9 % eher überschaubar. Somit gibt es Ende Juli neun Länder mit einer höheren Inflationsrate, darunter die Niederlande mit 3,5 % und Belgien, das mit 5,4 % und 5,8 % hinter Rumänien an zweiter Stelle liegt.
Quelle: Agenturen