Spanische Pistazien beliebter denn je

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Die sogenannte „Dubai-Schokolade” ist der neue Trend in den sozialen Medien und im Supermarkt. Es handelt sich um eine Schokoladentafel, gefüllt mit cremiger Pistaziencreme und knusprigem Kadaïf (eine Art frittierte Teigstreifen). Videos über diesen Snack werden massenhaft angesehen und nachgemacht, was Pistazien viel zusätzliche Aufmerksamkeit verschafft.

Laut IberoPistacho sind Pistazien längst nicht mehr nur ein Snack. Die Nuss wird immer häufiger in süßen Leckereien wie Cremes, Eis und Schokolade verarbeitet. Dieser Trend wurde bereits vor Jahren erkannt: In Ländern wie dem Iran und der Türkei werden Pistazien seit Jahrzehnten in allen möglichen Produkten verwendet, von Süßwaren bis hin zu Kosmetika.

Auch in Spanien gewinnt die Pistazie schnell an Boden. Viele Landwirte entscheiden sich für den Anbau von Pistazienbäumen, vor allem weil diese widerstandsfähiger gegen Trockenheit sind und weniger Wasser benötigen als traditionelle Kulturen. Das wirkt sich sowohl auf den Ertrag als auch auf die Kosten positiv aus. Es wird erwartet, dass Pistazienprodukte dadurch günstiger werden, auch wenn die Nachfrage vorerst weiterhin größer ist als das Angebot.

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Dennoch gibt es noch Herausforderungen. Der spanische Pistaziensektor ist noch jung und wenig strukturiert. Viele Plantagen sind klein und über das Land verstreut, und es fehlt noch eine starke, gemeinsame „Marke Spanien”, um die Nuss international zu vermarkten.

Dennoch ist eine Investition in Pistazien nach wie vor attraktiv. Ein Hektar kann bis zu 10.000 Euro pro Jahr einbringen. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Hektar mit Pistazienbäumen in Spanien auf 80.000 verdreifacht, und diese Zahl steigt weiter an.

Der Hype um Dubai-Schokolade zeigt also nicht nur, dass Pistazien beliebt sind, sondern auch, dass Spanien bereit ist, ein wichtiger Akteur auf diesem Markt zu werden.

Quelle: Agenturen