Spanische Staatsverschuldung erreicht Rekordhöhe

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Die spanische Staatsverschuldung ist im September 2025 auf einen Rekordwert von 1,710 Billionen Euro gestiegen. Das geht aus den neuesten Zahlen der Banco de España hervor. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Verschuldung um mehr als 4,5 Prozent gestiegen. Trotz dieses Anstiegs ist das Verhältnis zwischen Schulden und Bruttoinlandsprodukt (BIP) dank des anhaltenden Wirtschaftswachstums leicht auf 103 Prozent gesunken.

Der Zentralstaat bleibt mit einem Betrag von 1,56 Billionen Euro, was einem Anstieg von fast 5 Prozent entspricht, der mit Abstand größte Schuldner. Die Verschuldung der autonomen Regionen stieg um fast 2 Prozent auf 339 Milliarden Euro, während die Sozialversicherungsschulden auf 126 Milliarden Euro anstiegen, was einem Anstieg von mehr als 8 Prozent entspricht.

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Bemerkenswert ist, dass nur die Gemeinden ihre Schulden leicht senken konnten. Ihre Gesamtverschuldung belief sich auf etwas mehr als 23 Milliarden Euro, was einem Rückgang von über 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit bleiben die lokalen Behörden der stabilste Faktor innerhalb der spanischen Staatsfinanzen.

Nach Angaben der spanischen Zentralbank ist der Anstieg vor allem auf höhere Ausgaben für Renten, Verteidigung und Zinszahlungen zurückzuführen. Auch die steigenden Zinsen für Staatsanleihen belasten den Haushalt zunehmend. Dennoch bleibt die Schuldenquote unter dem Niveau der Corona-Jahre, als sie über 120 Prozent lag.

Ökonomen warnen jedoch davor, dass der aktuelle Trend nicht nachhaltig ist, wenn sich das Wirtschaftswachstum abschwächt. Ohne Haushaltsreformen und Ausgabenkürzungen könnte die Verschuldung wieder schneller steigen, insbesondere wenn die Europäische Zentralbank die Zinsen hoch hält.

Quelle: Agenturen