Die Wasserreserven in Spanien sind in den letzten Wochen dank der anhaltenden Regenfälle deutlich gestiegen. Den neuesten Daten zufolge ist der durchschnittliche Füllstand der Stauseen des Landes auf 58 % ihrer Gesamtkapazität gestiegen. Dies ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als die Stauseen nur zu 51 % gefüllt waren.
Die Regionen im Norden Spaniens haben besonders vom Regen profitiert. Gebiete wie Galicien, Asturien und der Norden von Kastilien und León haben beträchtliche Wassermengen erhalten, was sich positiv auf die lokalen Wasserreserven ausgewirkt hat. In Galicien beispielsweise sind die Stauseen derzeit zu mehr als 85 % gefüllt.
Auch in anderen Teilen Spaniens sind die Wasserstände gestiegen, allerdings gibt es immer noch große Unterschiede zwischen den Regionen. In Andalusien, Extremadura und Castilla-La Mancha, Regionen, die traditionell unter Dürreproblemen leiden, ist die Situation nach wie vor besorgniserregend. Hier schwankt der Wasserstand in einigen Stauseen trotz der jüngsten Regenfälle immer noch um 30 % bis 40 %. Auf der Website embalses.net werden alle aktuellen Wasserstände angezeigt.
In den vergangenen Wochen haben mehrere Stürme in weiten Teilen des Landes für starke Regenfälle gesorgt. Dadurch wurden nicht nur die Wasserreserven aufgefüllt, sondern auch die landwirtschaftlichen Flächen verbessert, die in vielen Gebieten unter extremer Dürre litten. Der Regen ist für die Landwirte besonders wichtig, da das Wasser für die Bewässerung der Pflanzen im Frühjahr benötigt wird.
Experten weisen darauf hin, dass diese Zunahme der Wasserreserven zwar eine gute Nachricht ist, aber nicht bedeutet, dass Spanien das Problem der Dürre vollständig überwunden hat. Es sind lange Regenperioden erforderlich, um die Folgen der jahrelangen Dürre vollständig zu beheben. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich des Klimas, da Trocken- und Hitzeperioden immer länger und häufiger werden.
Prognosen zufolge könnten die kommenden Wochen weitere Regenzeiten bringen, was möglicherweise zu einem leichten Anstieg des Wasserspiegels führen könnte. Dennoch ist es wichtig, auf unseren Wasserverbrauch zu achten und auf mögliche trockene Sommermonate vorbereitet zu sein.
Quelle: Agenturen





