Einem Bericht einer spanischen Zeitung zufolge gehen die Studentenproteste weiter, da viele spanische Universitäten weiterhin Beziehungen zu israelischen Einrichtungen unterhalten, die die Invasion in Gaza unterstützen. Diese Nachricht sorgt für Aufregung in einer Gesellschaft, in der die Situation in Gaza bereits viele Debatten auslöst.
Mindestens acht öffentliche und vier private spanische Universitäten unterhalten Beziehungen zu israelischen Einrichtungen, die den Krieg in Gaza unterstützen. In der Zwischenzeit wurden in diesem Konflikt mehr als 35.000 Menschen getötet, die überwiegende Mehrheit davon Zivilisten. Letzte Woche rief die spanische Rektorenkonferenz dazu auf, die Beziehungen zu israelischen Universitäten zu beenden, die sich nicht für die Wiederherstellung des Friedens einsetzen.
Die mangelnde Reaktion der spanischen Universitäten ist seit Monaten Gegenstand von Diskussionen. Dies umso mehr, als Studenten in mehreren Städten Universitätsgebäude besetzten und dort kampierten. Die Studenten fordern einen sofortigen Abbruch der Beziehungen zu allen israelischen Unternehmen und Universitäten. Doch nach dem Aufruf der Rektoren folgt nun die Praxis. Die Verträge werden nicht sofort und schon gar nicht automatisch ausgesetzt. Jede Universität behält sich das Recht vor, über ihre eigene Politik zu entscheiden.
Darüber hinaus gibt es keine vollständige Transparenz über die bestehenden Vereinbarungen. Diese reichen vom einfachen Austausch von Studenten bis zur Zusammenarbeit in der militärischen Forschung. Es ist also alles andere als einfach, herauszufinden, welche Universitäten welche Verbindungen kappen sollten.
Unter anderem in Alcalá de Henares , Sevilla und Barcelona protestieren die Studenten weiterhin, um einen Wandel von oben zu erzwingen, in der Hoffnung, dass ihre Universität in diesem Konflikt eine klare Position bezieht.
Quelle: Agenturen