In diesen unsicheren und angespannten Zeiten spricht die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles eine dringende Warnung aus. Sie betont, dass die Gefahr eines Krieges mit Russland eine reale und gefährliche Realität ist, da sich sogar spanische Städte in Reichweite russischer Raketen befinden. Das Problem ist, dass sich die meisten Spanier dessen nicht bewusst sind.
Robles warnte die spanische Gesellschaft vor der enormen Gefahr, die von der derzeitigen Situation ausgeht. In einem Interview mit der Zeitung La Vanguardia betonte sie, dass Putins Bedrohung nicht nur für die Nachbarländer, sondern für die gesamte internationale Gemeinschaft gelte. „Heute kann eine ballistische Rakete ohne Probleme von Russland in die Niederlande kommen“, erklärte sie.
Die Ministerin verwies auf Putins jüngste Äußerungen, in denen er auf die Möglichkeit einer nuklearen Aggression hinwies. „Europa muss sich darüber im Klaren sein, dass diese Gefahr nicht nur eine Hypothese, sondern Realität ist“, warnte Robles. Die an Russland angrenzenden Länder kennen diese Bedrohung bereits sehr gut, aber in Südeuropa scheint man sich dieser Gefahr weniger bewusst zu sein.
Robles sprach sich gegen den Plan Frankreichs aus, Truppen in die Ukraine zu entsenden. „Die meisten NATO-Länder, darunter auch Spanien, sind gegen die Entsendung von Truppen in die Ukraine, weil dies eine Eskalation bedeuten würde. Und zu diesem Zeitpunkt muss eine Eskalation um jeden Preis vermieden werden“.
Obwohl Spanien nicht die Absicht hat, Truppen in die Ukraine zu entsenden, betonte Robles, dass das Land die Ukraine voll unterstützt. „Wir machen unsere Unterstützung vielleicht nicht so sehr öffentlich wie andere Länder, aber wir unterstützen die Ukraine bedingungslos“, fügte sie hinzu.
Auf die Forderung einiger EU-Staats- und Regierungschefs nach einem eigenen Atomwaffenarsenal für die EU angesprochen, betonte Robles, dass die Bedrohung durch Russland total und absolut sei. „Europa muss erkennen, dass die Gefahr sehr nahe ist“.
Quelle: Agenturen