Spannungen im Nahen Osten beflügeln Goldpreis

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Die Unze Gold, der sichere Hafen schlechthin, hat heute Morgen (12.04.2024) gegen 10 Uhr mit 2.418,05 Dollar (2.271,17 Euro) ein neues Rekordhoch erreicht, und das in einem Umfeld, das von den Spannungen im Nahen Osten geprägt ist, so die von Europa Press konsultierten Marktdaten.

Das Edelmetall hat ein neues Allzeithoch erreicht, auch wenn es anschließend seinen Anstieg eingedämmt hat und weiterhin in der Nähe der bereits erreichten Werte gehandelt wird. Um 13.00 Uhr wurde die Unze mit einem Plus von 1,76% bei 2.414,55 Dollar (2.267,89 Euro) gehandelt.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Analysten zufolge wird der Goldpreis durch die geopolitischen Spannungen begünstigt, da die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen einige Anleger dazu veranlassen, in Goldbarren zu investieren. Insbesondere die möglichen Vergeltungsmaßnahmen des Irans für den Angriff auf das Teheraner Konsulat in Damaskus treiben die Anleger in den sicheren Hafen, so das Wall Street Journal eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle mit der Aussage zitiert, dass Israel sich auf einen Angriff in den nächsten zwei Tagen vorbereitet.

Darüber hinaus haben auch einige Zentralbanken in Schwellenländern ihre Goldreserven in letzter Zeit aufgestockt, wie etwa die chinesische Zentralbank, die ihre Bestände im März den 17. aufeinanderfolgenden Monat aufstockte.

Im bisherigen Jahresverlauf hat der Goldpreis eine Aufwertung von mehr als 16,6 % erfahren, wobei sich die Zuwächse vor allem auf den März konzentrierten, als sich die Zentralbanken dazu äußerten, wann und mit welcher Intensität die Zinsen kommen werden.

Paradoxerweise dürfte die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik, die länger als erwartet andauert, den Goldpreis drücken, da das Metall in „Greenbacks“ bewertet wird und die klassische Theorie besagt, dass der Goldpreis fällt, wenn der „Geldpreis“ hoch bleibt, und umgekehrt.

Quelle: Agenturen