Der Internationale Straßentransportverband (ASTIC) hat berichtet, dass weniger als 5% seiner Mitgliedsunternehmen die 20 Cent pro Liter Bonus für Dieselkraftstoff im vergangenen Januar erhalten haben.
Der Arbeitgeberverband hat eine Umfrage unter seinen Mitgliedern – mehr als 200 Unternehmen mit durchschnittlich 120 Lastkraftwagen pro Unternehmen – durchgeführt, die ebenfalls zu dem Ergebnis kommt, dass weniger als 10 % der Unternehmen in der Lage waren, den Betrag zu zahlen, der der Rückerstattung eines Teils der Kohlenwasserstoffsteuer entspricht, die gemeinhin als „Berufsdiesel“ bezeichnet wird.
Der Verband hat festgestellt, dass sich die Verzögerungen seitens der Steuerbehörde massiv häufen, sowohl bei den Subventionen von 20 Cent pro Liter als auch bei der Rückerstattung des professionellen Diesels, die nun monatlich statt wie bisher vierteljährlich erfolgen sollte.
Ein durchschnittliches Unternehmen, das der ASTIC angeschlossen ist, betreibt etwa 120 Lastwagen und jeder verbraucht im Durchschnitt 4.100 Liter Diesel pro Monat, so dass der 20-Cent-Rabatt etwa 100.000 Euro pro Unternehmen bedeutet, während die Erstattung von fast 5 Cent für professionellen Diesel weitere 25.000 Euro bedeutet.
„Es stimmt zwar, dass es trotz des europäischen Vetos gegen russischen Diesel und im Gegensatz zu den Prognosen von Analysten aus der ganzen Welt, die einen erheblichen Anstieg der Kraftstoffkosten in ganz Europa vorausgesagt haben, im Jahr 2023 noch keinen alarmierenden Anstieg der Kraftstoffpreise gegeben hat, aber wir dürfen nicht vergessen, dass die Kraftstoffkosten etwa 40 % der Betriebskosten eines schweren Lkw ausmachen“, so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Astic, Ramón Valdivia.
Ein Lastkraftwagen kann bis zu 1.500 Liter Diesel auf einmal tanken und verbraucht im Durchschnitt 35 Liter auf 100 Kilometer.
Quelle: Agenturen
