Spediteure wollen „Black Friday“ in Spanien sprengen

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

Ab Montag, dem 28. Oktober, werden die Beschäftigten des Straßentransportsektors in Spanien in den Streik treten. Die Gewerkschaften haben sechs Streiktage organisiert, die mit wichtigen Ereignissen wie dem Schwarzen Freitag und den Feiertagen im Dezember zusammenfallen. Sie haben gewarnt, dass der Streik auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden könnte, wenn bis zum 23. Dezember keine Einigung erzielt wird.

Die angekündigten Streiks im spanischen Verkehrssektor kommen nicht aus heiterem Himmel. Sie sind das Ergebnis langjähriger Frustrationen und ungelöster Probleme, die die Beschäftigten des Sektors seit langem beschäftigen.

Die Aktionen beginnen am 28. Oktober und werden in unregelmäßigen Abständen wiederholt, wenn die Forderungen der Gewerkschaft nicht erfüllt werden. Die Hauptforderungen sind die Vorverlegung des Renteneintrittsalters, die Aufnahme von Teilrenten in die Tarifverträge und die Ausweitung des Ablösevertrags im verarbeitenden Gewerbe auf den Straßenverkehr.

Lesetipp:  1 Milliarde Euro zur Unterstützung des Libanon
Gustav Knudsen | Blaues Licht

Der nächste Termin auf dem Kalender ist der 11. November. Sollte die Situation bis dahin nicht geklärt sein, werden die Gewerkschaften den Streik auf den Black Friday (29. November) und den Tag davor (28. November) ausweiten. Weitere Aktionen sind am 5. Dezember (in der Nacht vor dem Tag der Verfassung am 6. Januar) und am 9. Dezember geplant. Schließlich wird der Streik ab dem 23. Dezember auf unbestimmte Zeit fortgesetzt.

Diesmal geht der Aufruf zu den Streiks von den Gewerkschaften aus und nicht von den Arbeitgebern, wie es in den letzten beiden Jahren oft der Fall war. Die organisierenden Gewerkschaften UGT und CCOO haben mehr als eine halbe Million Menschen zu den Aktionen aufgerufen. Dazu gehören Fachleute aus dem Güterverkehr, öffentliche und private Busfahrer und generell alle Berufskraftfahrer im Land, einschließlich Taxifahrer und VTC-Fahrer wie UBER.

Es ist noch unklar, wie sich der Aufruf auswirken wird, aber die große Präsenz von selbständigen Fahrern im Güterverkehr könnte die Aktionen in diesem Segment schwächen. Die letzten Proteste im Verkehrswesen fanden im November letzten Jahres statt. Der von den Spediteuren organisierte Streik fand damals nur wenige Teilnehmer.

Die angekündigten Streiks im spanischen Verkehrssektor könnten jedoch erhebliche Auswirkungen sowohl auf die Wirtschaft als auch auf die Gesellschaft haben. Da diese Aktionen während wichtiger Geschäftszeiten und Feiertage stattfinden, könnten die Auswirkungen noch größer sein.

Quelle: Agenturen