In spanischen Städten mit vielen Bäumen und Vegetation kann die Temperatur bis zu vier Grad niedriger sein als in Gebieten ohne Grünflächen. Das geht aus einer Studie des Ministeriums für ökologischen Wandel in Zusammenarbeit mit dem spanischen Nationalen Forschungsrat (CSIC) und Universitäten in Barcelona und Granada hervor.
Der Bericht stellt fest, dass Parks und Bäume in der Stadt für weniger Hitze und gesündere Menschen sorgen. In Stadtvierteln mit viel Grün ist die Luft sauberer und die Menschen fühlen sich ruhiger. Sie leiden auch weniger unter Atemnot. Bäume helfen außerdem gegen Überhitzung im Sommer.
Die Forscher untersuchten mehr als 50 Städte in Spanien. Sie stellten fest, dass es in Stadtvierteln mit Bäumen im Durchschnitt 2 bis 4 Grad kühler ist als in Stadtvierteln ohne Grünflächen. In Stadtvierteln mit vielen Gebäuden und wenig Schatten wird es viel wärmer. In grünen Stadtvierteln nutzen die Menschen auch weniger Klimaanlagen, wodurch sie weniger Energie verbrauchen.
Bäume helfen dabei, Regenwasser aufzufangen, wodurch es weniger schnell zu Überschwemmungen kommt. Sie sorgen auch für mehr Tiere und Pflanzen in der Stadt und dämpfen den Lärm des Verkehrs. Den Forschern zufolge sollte jede Stadt mehr Bäume und Pflanzen haben, um besser mit dem Klimawandel umgehen zu können.
Der Studie zufolge trägt die Anpflanzung von mehr Grünflächen auch dazu bei, Ungleichheiten in Städten zu verringern. In ärmeren Stadtvierteln gibt es oft wenig Natur, wodurch es dort wärmer ist und die Menschen häufiger krank werden. Durch die Anpflanzung von Bäumen und Pflanzen gerade dort wird das Lebensumfeld für benachteiligte Bewohner verbessert.
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass Bäume und Pflanzen einen festen Platz in den Stadtplanungen einnehmen müssen. Nicht nur, weil sie schön sind, sondern vor allem, weil sie für die Gesundheit der Menschen und für eine nachhaltige Zukunft wichtig sind.
Quelle: Agenturen




