Die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) gaben am Montag (09.10.2023) bekannt, dass die Städte in der Nähe des Gazastreifens nach der am Wochenende von der Islamischen Widerstandsbewegung (Hamas) auf israelischem Gebiet eingeleiteten Operation „unter ihrer Kontrolle“ sind, warnten jedoch vor der möglichen Präsenz von Terroristen in der Umgebung. IDF-Sprecher Daniel Hagari sagte, dass „die Kontrolle über diese Gebiete hergestellt worden ist“.
„Panzer und Flugzeuge werden es ermöglichen, gegen jede Verletzung der Grenze vorzugehen. Wir haben die Evakuierung der Bewohner der Gebiete in der Nähe des Gazastreifens fast abgeschlossen“, sagte er und fügte hinzu, dass 15 der 24 Grenzstädte evakuiert worden seien.
Hagari sagte, dass die Zusammenstöße zwischen israelischen Truppen und palästinensischen Terroristen in den letzten Stunden nur noch vereinzelt stattgefunden hätten, und wies darauf hin, dass drei palästinensische Milizionäre in Shaar Hanegev, einer in Beeri, fünf in Holit und Sufa und weitere vier in Alumim getötet worden seien.
In all diesen Orten, so erklärte er, gebe es derzeit keine Kämpfe. Die Stadt Sderot, in der es am Wochenende zu Kämpfen kam, sei jedoch „noch nicht evakuiert worden“, sagte er.
Insgesamt wurden rund 300.000 Reservisten der israelischen Armee einberufen, was nach Angaben der Tageszeitung Haaretz „die größte und schnellste Rekrutierung in der Geschichte Israels“ darstellt.
Hagari wies auch darauf hin, dass insgesamt etwa 4.400 Raketen aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet abgefeuert worden seien, wobei mehr als 700 Menschen getötet und 2.000 verwundet worden seien.
Quelle: Agenturen
