„Stallarrest“ für Hühner und anderes Geflügel

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Das spanische Ministerium für Landwirtschaft (MAPA) hat angekündigt, dass in 1.200 Gemeinden im ganzen Land Geflügel wegen des erhöhten Risikos der Vogelgrippe im Stall gehalten werden muss. Die Maßnahme gilt für Gebiete, die von Experten als Hochrisikogebiete oder Gebiete mit erhöhter Überwachung eingestuft wurden.

Nach Angaben des Ministeriums wurde die Entscheidung aufgrund der steigenden Zahl von Infektionen bei Wildvögeln in Europa in Verbindung mit der aktuellen Zugzeit und den niedrigeren Temperaturen getroffen. Diese Umstände erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Virus auf Geflügelbetriebe ausbreitet.

In den betroffenen Gebieten dürfen Hühner, Enten, Gänse und anderes Geflügel nicht mehr frei im Freien laufen, es sei denn, der Auslauf ist vollständig gegen den Kontakt mit Wildvögeln abgeschirmt. Das Vermischen von Wasservögeln mit anderem Geflügel ist ebenfalls verboten.

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Darüber hinaus müssen Futter- und Trinkstellen so abgedeckt werden, dass Wildvögel keinen Zugang dazu haben. Solange die Maßnahmen in Kraft sind, dürfen auch keine Märkte, Ausstellungen oder Veranstaltungen mit Vögeln stattfinden.

Die Beschränkungen betreffen fast alle autonomen Regionen. Unter anderem stehen Andalusien (197 Gemeinden), Aragón (128), Castilla y León (250), Katalonien (224), die Region Valencia (138) und Madrid (16) auf der Liste der Risikogebiete.

Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen will die spanische Regierung verhindern, dass das Virus von Wildvögeln auf Geflügel übergreift und so schwere wirtschaftliche Schäden oder großflächige Ausbrüche verursacht.

Quelle: Agenturen