Die Region Andalusien hat eine Unwetterwarnung der Stufe Rot herausgegeben. Grund sind extrem starke Regenfälle, die innerhalb von 12 Stunden bis zu 120 Liter pro Quadratmeter erreichen können. Besonders betroffen sind die Provinzen Cádiz und Málaga. Der spanische Wetterdienst AEMET hat diese höchste Warnstufe aktiviert, um die Bevölkerung vor möglichen Überschwemmungen, Erdrutschen und anderen Gefahren zu warnen.
In der Provinz Cádiz ist die Lage kritisch, vor allem in der Gegend von Grazalema, wo sich der Regen in kurzer Zeit ansammelt. Auch in der Provinz Málaga kommt es zu heftigen Regenschauern und starken Sturmböen. Die Behörden raten den Bewohnern, sich so weit wie möglich in den Häusern aufzuhalten und nicht auf die Straße zu gehen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.
Die starken Regenfälle werden durch ein aktives Tief verursacht, das warme und feuchte Luft vom Atlantik heranführt. Dies führt zu instabilen Wetterverhältnissen und starken Regenfällen. Außerdem wird vor starken Windböen von bis zu 80 Stundenkilometern gewarnt, insbesondere in den Küstengebieten Andalusiens.
Die Rettungsdienste in der Region sind in Bereitschaft, um bei Bedarf einzugreifen. In Cádiz wurden mehrere Straßen aufgrund von Schlammlawinen und Überschwemmungen gesperrt. In Málaga sind bereits Meldungen über überflutete Straßen und Garagen eingegangen. Die örtlichen Behörden arbeiten eng mit der Polizei und der Feuerwehr zusammen, um die Schäden zu begrenzen.
Die Schulen und öffentlichen Einrichtungen bleiben vorerst geöffnet, aber die Situation wird genau beobachtet. Erforderlichenfalls kann der Unterricht ausfallen, wenn die Sicherheit der Schüler und des Personals nicht gewährleistet werden kann. Die öffentlichen Verkehrsmittel funktionieren noch, auch wenn es aufgrund des schlechten Wetters zu Verspätungen gekommen ist.
Es wird erwartet, dass der Regen in den nächsten Tagen anhält, wobei es am Wochenende zu weiteren Niederschlägen kommen kann. Die Bevölkerung wird gebeten, die neuesten Informationen von AEMET und den örtlichen Behörden zu verfolgen.
Solche extremen Wetterereignisse treten in Spanien immer häufiger auf, was teilweise auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Experten weisen darauf hin, dass Dürreperioden immer häufiger von heftigen Regenfällen unterbrochen werden, was ein großes Risiko für die Infrastruktur und die Sicherheit darstellt.
Quelle: Agenturen