Die russischen Streitkräfte haben am Mittwoch (29.03.2023) mit Manövern in Sibirien begonnen, bei denen auch atomwaffenfähige Interkontinentalraketen des Typs „Yars“ eingesetzt werden. Die russische Regierung betonte, dass dies „Teil des Ausbildungsplans der strategischen Raketentruppen“ sei.
Das russische Verteidigungsministerium teilte in einer Erklärung auf seiner Website mit, dass die Übungen Teil einer „integrierten Überprüfung der Fähigkeiten der Omsker Raketenformation sind, die Übungen mit der Nowosibirsker Gruppe umfasst, die mit ‚Yars‘-Raketen ausgestattet ist“.
„Insgesamt sind mehr als 3.000 Militärangehörige und etwa 300 Ausrüstungsgegenstände an den Übungen beteiligt“, sagte man, bevor man betonte, dass „die Kommission des Kommandos der strategischen Raketentruppen die Kohärenz der Handlungen der Militärangehörigen bei der Ausführung ihrer Aufgaben analysieren wird“.
In diesem Zusammenhang betonte man, dass „geplant ist, Manöveraktivitäten mit autonomen ‚Yars‘-Werfern durchzuführen, die das Gebiet von drei Regionen abdecken werden“, während „das Personal des Kommandos der strategischen Raketentruppen Maßnahmen zur Tarnung durchführen und mit modernen Mitteln der Luftaufklärung umgehen wird“.
Das Ministerium wies darauf hin, dass „während der Übungen dem Einsatz von Drohnen und ihren verschiedenen Modifikationen besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird“ und argumentierte, dass die Übungen „nicht nur das allgemeine Niveau der Kampfausbildung der Division bestimmen, sondern auch die Fähigkeiten der modernen Waffen und der in die Formationen eingeführten Spezialausrüstung analysieren werden“.
Die Strategischen Raketentruppen sind ein Teil der russischen Streitkräfte und die wichtigste Komponente der russischen Nuklearstreitkräfte. Die ‚Yars‘-Raketen sind in der Lage, Ziele in einer Entfernung von bis zu 11.000 Kilometern zu erreichen und sind mit einem Mehrfach-Wiedereintrittsgefechtskopf mit Nuklearsprengköpfen ausgestattet.
Quelle: Agenturen
