Staudämme in Spanien könnten eine Katastrophe verursachen

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Eine neue Studie warnt davor, dass etwa 40 Prozent der Staudämme in Spanien in die höchste Risikokategorie fallen. Das bedeutet, dass ein Bruch dieser Staudämme katastrophale Folgen für Städte und Dörfer in der Umgebung haben kann. Insgesamt handelt es sich um fast tausend Staudämme, die bei einem Versagen Leben gefährden können.

In Spanien gibt es mehr als 2.200 Staudämme und Stauseen, die die Wasserwirtschaft des Landes regeln. Von diesen Infrastrukturen sind laut Experten mindestens 904 als Kategorie A, also „hochriskant”, eingestuft. Dabei handelt es sich um Staudämme, die in der Nähe von städtischen Gebieten liegen und bei einem Bruch schwere Schäden an Häusern, Straßen und Versorgungsleitungen verursachen können.

Viele dieser Staudämme stammen noch aus den 1950er- und 1960er-Jahren, einer Zeit, in der Spanien viele Wasserbauprojekte durchführte. Seitdem wurde jedoch zu wenig in Instandhaltung und Modernisierung investiert. In einigen Fällen fehlt sogar ein aktueller Sicherheitsplan oder Notfallprotokoll.

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Ingenieure warnen, dass das Problem struktureller Natur ist. Etwa ein Drittel der staatlichen Staudämme müsste dringend verstärkt oder repariert werden. Die Alterung des Betons, die Abnutzung durch den Klimawandel und der erhöhte Druck auf die Wasserreserven erhöhen das Risiko von Zwischenfällen.

Experten zufolge sind eine verstärkte Überwachung und eine Beschleunigung der Sanierungsprojekte erforderlich. Sie betonen auch, dass die lokalen Behörden besser auf Notfälle vorbereitet sein müssen, insbesondere in Gebieten, in denen Staudämme in der Nähe von Wohngebieten liegen.

Trotz der besorgniserregenden Zahlen wurden bisher nur wenige politische Maßnahmen ergriffen. Die Regierung behauptet, die Situation sei unter Kontrolle, aber viele Experten warnen, dass es keine Option sei, abzuwarten, bis eine Katastrophe eintritt.

Quelle: Agenturen