Spanien schließt das Jahr 2025 mit auffallend vollen Wasserreservoirs ab. Die Stauseen sind im Durchschnitt zu fast 55 Prozent gefüllt. Das ist deutlich mehr als normal für diese Jahreszeit und der beste Stand seit Jahren. Vor allem nach einer langen Periode der Dürre ist dies eine bemerkenswerte Nachricht.
Vor einem Jahr sah die Situation noch ganz anders aus. In mehreren Regionen herrschte gravierende Wasserknappheit, und in Katalonien wurde sogar der Notstand ausgerufen. Jetzt hat sich das Bild komplett gewendet, und an vielen Orten ist wieder ausreichend Wasser verfügbar.
Katalonien ist eine der Regionen, in denen die Erholung am deutlichsten zu sehen ist. Die Stauseen dort sind zu etwa 70 Prozent gefüllt, während es im letzten Jahr kaum 30 Prozent waren. Auch in Andalusien hat sich die Situation stark verbessert und die Wasserstände liegen nun bei etwa 45 Prozent.
Der Hauptgrund für diese Verbesserung ist die außergewöhnliche Menge an Regen im Jahr 2025. Vor allem das Frühjahr war extrem nass. Der März war sogar einer der nassesten Monate seit 1961. Dabei fiel der Regen genau in den Gebieten, in denen das Wasser am dringendsten benötigt wurde.
Auch der April brachte mehr Niederschläge als normal. Laut Meteorologen fielen im März durchschnittlich 148 Liter Regen pro Quadratmeter. Dadurch füllten sich die Flüsse wieder und die Stauseen konnten sich schnell erholen.
Neben dem Regen spielte auch der Schnee eine wichtige Rolle. In den Bergen fiel viel Schnee, der später schmolz und zusätzliches Wasser lieferte. Dadurch wurden nicht nur Stauseen gefüllt, sondern auch Grundwasservorkommen aufgefüllt.
Experten warnen jedoch davor, sich zu früh zu freuen. Ein nasses Jahr bedeutet nicht, dass die Dürreprobleme gelöst sind. Das Klima bleibt unbeständig und neue Trockenperioden sind keineswegs ausgeschlossen. Ein sparsamer Umgang mit Wasser bleibt daher weiterhin notwendig.
Quelle: Agenturen





