Steigende Zahl von Sexualdelikten in Spanien

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Im ersten Quartal 2025 ist die Kriminalität in Spanien im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2024 um fast drei Prozent zurückgegangen. Dies geht aus einem Bericht des Innenministeriums über Kriminalität hervor. Die Zahl der registrierten Straftaten sank von 606.377 auf 589.683.

Auffällig ist der Rückgang der vollendeten Morde und Tötungsdelikte um fast zwölf Prozent, während die versuchten Morde um fast zwanzig Prozent gestiegen sind. Gewaltdelikte und Schlägereien nahmen um etwas mehr als zwei Prozent zu, während die Zahl der Entführungen auf 26 Fälle zurückging.

Sexualdelikte bilden eine Ausnahme von dem rückläufigen Trend. Die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Freiheit stieg, und auch die Zahl der Vergewaltigungen mit Penetration nahm zu. Nach Angaben des Ministeriums ist dieser Anstieg zum Teil auf eine größere Bereitschaft der Opfer zurückzuführen, Anzeige zu erstatten, was auch auf Sensibilisierungskampagnen und eine geringere soziale Toleranz gegenüber solchen Straftaten zurückzuführen ist.

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Die Cyberkriminalität ging leicht zurück, wobei Online-Betrug, der fast neun von zehn Cyberdelikten ausmacht, um dreieinhalb Prozent zurückging. Dennoch macht die Cyberkriminalität mittlerweile mehr als zwanzig Prozent aller registrierten Straftaten aus.

Eigentumsdelikte wie Diebstahl und Einbruch gingen um etwas mehr als fünf Prozent zurück. Vor allem Einbrüche mit Gewalt oder Einschüchterung sowie Einbrüche in Wohnungen und Unternehmen verzeichneten einen deutlichen Rückgang. Diebstähle gingen um mehr als drei Prozent zurück.

Demgegenüber stiegen die drogenbezogenen Straftaten von 5.040 auf 5.287 Fälle. Das Ministerium verweist auf eine erhöhte Effektivität der Polizei, insbesondere in Gebieten wie Campo de Gibraltar, wo 2024 mehr als 5900 Festnahmen erfolgten und erhebliche Mengen an Drogen beschlagnahmt wurden.

Quelle: Agenturen