Die spanische Regierung hat angekündigt, die Steuer auf leerstehende Wohnungen zu erhöhen. Mit dieser Maßnahme will man Eigentümer dazu bewegen, ihre Immobilien auf den Mietmarkt zu bringen, um die Wohnungsnot zu lindern.
Derzeit wird eine Steuer zwischen 1,1 % und 2 % auf den Katasterwert leerstehender Wohnungen erhoben. Die Regierung plant, diesen Prozentsatz schrittweise auf maximal 3 % anzuheben, abhängig vom Wert der Immobilie. Das bedeutet, dass Eigentümer teurerer Immobilien eine höhere Steuer zahlen müssen, wenn ihre Wohnung leer steht.
Neben der Erhöhung der Steuer auf leerstehende Wohnungen führt die Regierung auch steuerliche Vorteile für Eigentümer ein, die ihre Wohnungen zu erschwinglichen Preisen vermieten. So können Vermieter, die ihre Mieten unter einem bestimmten Referenzwert halten, eine Steuerermäßigung von bis zu 100 % auf ihre Einkommenssteuer erhalten.
Die Maßnahmen sind Teil eines Reformpakets, das den Wohnungsmarkt zugänglicher machen soll. Die Regierung hofft, dass durch die Bekämpfung von Leerstand und die Förderung bezahlbarer Mieten mehr Wohnungen für Menschen auf der Suche nach Wohnraum verfügbar werden.
Dennoch gibt es Zweifel, ob diese Steuererhöhung wirklich helfen wird. Einige Experten sind der Meinung, dass eine Erhöhung um 1 % nicht ausreicht, um Eigentümer davon zu überzeugen, ihre Wohnungen zu vermieten. Sie halten weitere Maßnahmen für notwendig, um den Wohnungsmangel wirklich zu bekämpfen.
Die Vorschläge werden in Kürze im Parlament diskutiert. Es ist noch unklar, ob die Maßnahmen genügend Unterstützung finden werden, um verabschiedet zu werden, da einige Koalitionspartner strengere Vorschriften und höhere Steuern für Leerstand fordern.
Quelle: Agenturen




