Steuer auf spanische Lottogewinne?

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Mit dem Herannahen der Festtage steigt das Interesse an Lotterien in Spanien, insbesondere an der bekannten Weihnachtslotterie, der Lotería de Navidad. Aber wussten Sie, dass ein erheblicher Teil der Gewinne an die Steuerbehörden (Hacienda) geht?

Seit 2020 gibt es eine Steuerbefreiung für Lotteriegewinne von bis zu 40.000 Euro. Das bedeutet, dass Sie keine Steuern zahlen müssen, wenn Sie einen Gewinn unter diesem Betrag erzielen. Auf Gewinne über diesem Betrag wird jedoch ein Steuersatz von 20 % erhoben, der unmittelbar vor der Auszahlung des Geldes einbehalten wird. Wenn Sie zum Beispiel einen Preis von 100.000 Euro gewinnen, müssen Sie 60.000 Euro versteuern, also 12.000 Euro.

Die Steuerbefreiung gilt für alle Lotterien, die von öffentlichen Einrichtungen in Spanien veranstaltet werden, wie die Loterías y Apuestas del Estado, sowie für Veranstaltungen wie die Lotterien ONCE und Cruz Roja.

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Das System scheint einfach zu sein, aber es gibt Nuancen. Für ausländische Gewinner, die an der spanischen Lotterie teilnehmen, kann das Steuerverfahren komplizierter sein, abhängig von den Steuerabkommen zwischen Spanien und dem Heimatland des Gewinners. In einigen Fällen kann eine Doppelbesteuerung vermieden werden, was jedoch in der Regel professionelle Beratung erfordert.

Was geschieht mit den von der Hacienda eingenommenen Steuern? Ein großer Teil wird in soziale und öffentliche Projekte in Spanien investiert, z.B. in Bildung und Infrastruktur. Ein Gewinn ist also nicht nur ein persönlicher Glücksfall, sondern auch ein Beitrag zur Gesellschaft.

Viele Spanier kaufen Lotterielose als Teil eines Gruppenkaufs, bei dem sich Familien, Freunde oder Kollegen ein Los teilen. Dies kann sich auf die Steuerverteilung pro Person auswirken, aber jeder Gewinner ist für seinen Anteil an der Steuer verantwortlich.

Quelle: Agenturen