Der unbefristete Streik der Beschäftigten der Müllabfuhr, der gestern Abend (06.11.2024) in Llucmajor auf Mallorca beginnen sollte, wurde auf mindestens den kommenden Dienstag verschoben. Dies geschah, nachdem die Stadtverwaltung, das Unternehmen und die Beschäftigten am Mittwoch nach einem Tag voller Sitzungen eine Einigung erzielt hatten.
Nachdem die Arbeitnehmer vorgeschlagen hatten, dass die zwischen den Parteien im Februar dieses Jahres unterzeichnete Vereinbarung, in der vereinbart wurde, dass die Stadtverwaltung die zusätzlichen Kosten für die Anpassung der Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer an den geltenden Tarifvertrag übernimmt, bestätigte der Stadtrat, dass auf der Plenarsitzung am kommenden Montag, den 11. November, zwei Punkte „von besonderer Bedeutung“ behandelt werden: ein Vorschlag zur Bestrafung der FCC-Gesellschaft für die im geltenden Vertrag festgestellten Verstöße und eine Präsentation der aktuellen Situation der Müllabfuhr in der Gemeinde durch das Unternehmen selbst.
So wurde der Streikbeschluss auf eine neue Sitzung am Dienstag, den 12. November, verschoben. Es sei daran erinnert, dass der Abfallvertrag der Gemeinde vor der Genehmigung des Tarifvertrags abgeschlossen wurde.
Der Vertreter der Gewerkschaft CCOO, Miguel Pardo, erklärte nach der Beschlussfassung, dass es sich um ein politisches Problem handele, für das die Arbeitnehmer nicht verantwortlich seien“. In diesem Sinne wies er darauf hin, dass „einige Parteien die im Februar unterzeichnete Vereinbarung kritisieren, obwohl in anderen Orten wie Santa Margalida, Capdepera oder der Region Raiguer ähnliche Vereinbarungengetroffen wurden“.
Pardo räumte auch ein, dass „die Entscheidung schwierig war, weil die Atmosphäre angespannt ist und die Arbeitnehmer desillusioniert sind“ und fügte hinzu, dass „das Scheitern der politischen Parteien im Rathaus, eine Einigung zu erzielen, den Bürgernnur schaden wird“, und zwar vor der Plenarsitzung am kommenden Montag.
Trotz der Verschiebung des Streiks weist die Müllabfuhr in der Gemeinde seit Wochen erhebliche Mängel auf, die dazu geführt haben, dass die Straßen der Gemeinde tagelang voller Müll waren, insbesondere in den Ortschaften s’Arenal und Llucmajor. Auch die Empörung der Anwohner wächst. „Es gibt Menschen, die nicht einmal mehr ihre Häuser betreten können, ältere Menschen, Behinderte, Mütter mit Kinderwagen und Kinder, die um die Müllcontainer auf der Straße herumgehen müssen“, so ein Bewohner von s’Arenal.
Der Auslöser für diese Situation war vor zwei Wochen, als das Unternehmen den Arbeitern und der Stadtverwaltung mitteilte, dass es die Zahlung der zusätzlichen Kosten für die Löhne der Arbeiter einstellen würde. Die Stadtverwaltung hat die im Februar unterzeichnete Vereinbarung nicht angewandt, da keine positiven technischen Berichte vorlagen und einige Oppositionsparteiensie ablehnten.
Quelle: Agenturen
