Streik im Tourismussektor gerade rechtzeitig noch abgesagt

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Mallorca entgeht in diesem Sommer groß angelegten Streiks im Tourismussektor. Nach wochenlangen festgefahrenen Verhandlungen einigten sich die Gewerkschaften und der Hotelierverband Femy am Montagnachmittag, dem 30. Juni, auf einen neuen Tarifvertrag für Hotel- und Gastronomiepersonal. Damit ist auch die geplante Blockade des Flughafens Palma vom Tisch.

Der Tarifvertrag gilt als der wichtigste auf den Balearen und betrifft rund 180.000 Arbeitnehmer auf Mallorca, Ibiza und Menorca. Kernpunkt der Vereinbarung ist eine schrittweise Lohnerhöhung von insgesamt 13,5 Prozent. So sollen die Löhne im Jahr 2025 um 6 Prozent steigen, gefolgt von 4 Prozent im Jahr 2026 und 3,5 Prozent im Jahr 2027.

Laut dem Vorsitzenden des Hotelierverbandes Fehm, Javier Vich, soll die Vereinbarung „die soziale Ruhe für die nächsten drei Jahre gewährleisten”.

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Beide Seiten haben Zugeständnisse gemacht. Themen wie die Modernisierung des Tarifvertrags, Ruhezeiten, Einstellungspolitik und Arbeitsorganisation wurden diskutiert. Die Wochenarbeitszeit bleibt jedoch vorerst bei 40 Stunden. Der Wunsch der Gewerkschaften, diese auf 35 Stunden zu senken, wurde nicht erfüllt.

Der Druck auf die Verhandlungen war groß. So drohten die Gewerkschaften UGT und CCOO am Montagmorgen noch mit einer Blockade des Flughafens Palma, zusätzlich zu den bereits angekündigten Streiks an mehreren Tagen im Juli. Diese Drohung zeigte Wirkung: Noch am selben Nachmittag wurde nach fünfstündigen Verhandlungen eine vorläufige Einigung erzielt.

Der endgültige Wortlaut des neuen Tarifvertrags wird in den kommenden Tagen ausgearbeitet und anschließend offiziell unterzeichnet sowie im Butlletí Oficial de les Illes Balears (BOIB) veröffentlicht.

Quelle: Agenturen