Strenge Regeln für Badegebiete in den Pyrenäen

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

In den Pyrenäen von Aragón werden diesen Sommer 2025 strenge Maßnahmen eingeführt, um den Andrang in beliebten Badegebieten zu begrenzen. Die Gemeinde Boltaña regelt den Zugang zu Naturgebieten wie der Gorga de Boltaña am Fluss Ara, wo nun maximal hundert Personen auf der Wiese und zwanzig unter der Brücke zugelassen sind.

Um die natürliche Umgebung zu schützen und Belästigungen zu vermeiden, sind unter anderem Grillen, laute Musik, das Hinterlassen von Müll, das Mitbringen von Möbeln und das Springen von der Brücke verboten. Hunde dürfen nur in einem speziell ausgewiesenen Bereich des Dorfes mitgenommen werden. Nach Angaben der Gemeinde sollen die Maßnahmen nicht dazu dienen, Touristen fernzuhalten, sondern das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur zu bewahren.

Wer gegen die neuen Regeln verstößt, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 900 Euro rechnen. Die Gemeinde hofft, damit nicht nur die Umwelt zu schützen, sondern auch die Sicherheit und Ruhe der Besucher und Anwohner zu gewährleisten.

Lesetipp:  Europaweit sinkende Verkaufszahlen bei Tesla
Gustav Knudsen | Reflexivum

Trotz dieser Maßnahmen bieten Reiseveranstalter wie Viajes Ery Travel Group aus Barcelona weiterhin Tagesausflüge zu beliebten Ausflugszielen wie Monte Perdido, Torla und Broto an. Viele dieser Unternehmen sind noch nicht über mögliche Strafen für ihre Kunden informiert.

Das Vorgehen in Boltaña könnte als Vorbild für andere Gemeinden in der Region dienen, die ebenfalls mit den Folgen des Massentourismus in den Sommermonaten zu kämpfen haben.

Quelle: Agenturen