Motorradfahrer in Spanien müssen sich auf strengere Vorschriften für ihre Helme einstellen. Nach dem spanischen Verkehrsgesetz müssen sowohl Fahrer als auch Beifahrer immer einen zugelassenen Helm tragen, und zwar sowohl in der Stadt als auch außerhalb.
Seit Juli 2022 gilt innerhalb der Europäischen Union eine neue Norm für Motorradhelme: ECE 22.06. Diese Norm ersetzt die ältere Norm und stellt strengere Anforderungen an die Sicherheit. Seit 2023 dürfen nur noch Helme mit dieser Zulassung verkauft werden.
Die Helme werden nun intensiveren Sicherheitstests unterzogen. Sie müssen Stöße an mehreren Stellen und bei verschiedenen Geschwindigkeiten abfedern können und werden auf Drehbewegungen bei einem Sturz getestet. Auch das Visier muss strengere Anforderungen erfüllen, wie z.B. Schlagfestigkeit und Beschlagfreiheit. Vollständig dunkle Visiere sind nicht mehr zulässig.
Die Vorschriften gelten für alle Arten von Helmen: Integralhelme, modulare Helme (mit klappbarem Kinnteil) und Jethelme. Bitte beachten Sie: Jethelme dürfen laut Gesetz nicht mehr im Straßenverkehr verwendet werden, da sie keinen ausreichenden Schutz für Kinn und Hinterkopf bieten. Als sichere Optionen bleiben nur Integralhelme und modulare Helme.
Ob Ihr Helm zugelassen ist, erkennen Sie an dem Aufkleber auf der Innenseite. Darauf steht ein „E” mit einer Zahl (z.B. E9 für Spanien) und die Norm, wie z. B. ECE 22.06. Bei Integral- oder Systemhelmen steht oft ein „P” für „Protection” (Schutz). Helme, die nur mit einem „J” (Jet) gekennzeichnet sind, sind daher auf öffentlichen Straßen nicht mehr zulässig.
Die DGT warnt, dass das Fahren ohne zugelassenen Helm oder mit einem schlecht befestigten Helm zu einer Geldstrafe von 200 Euro und dem Verlust von 4 Punkten im Führerschein (spanischer Führerschein) führen kann. Auch Helme, die älter als 5 bis 9 Jahre sind, verlieren ihre Schutzwirkung, selbst wenn sie nicht heruntergefallen sind. Fällt ein Helm aus einer Höhe von mehr als 1,5 Metern herunter? Dann muss er sofort ersetzt werden.
Quelle: Agenturen