Der durchschnittliche Strompreis für Kunden mit regulierten Tarifen, die an den Großhandelsmarkt angeschlossen sind, sinkt am Donnerstag (01.12.2022) im Vergleich zum Mittwoch um 0,77 % auf 205,85 Euro pro Megawattstunde (MWh). In der Auktion liegt der durchschnittliche Strompreis auf dem Großhandelsmarkt – dem so genannten Pool – am Donnerstag bei 150,08 Euro/MWh.
So wird der Höchstpreis zwischen 21:00 und 22:00 Uhr mit 175,8 Euro/MWh verzeichnet, während das Tagesminimum, 123,41 Euro/MWh, zwischen 05:00 und 06:00 Uhr auftrat, so die vorläufigen Daten des iberischen Energiemarktbetreibers (OMIE), die von Europa Press erhoben wurden.
Zu diesem Poolpreis kommt die Entschädigung für die Gasunternehmen hinzu, die von den Verbrauchern gezahlt werden muss, die von der Maßnahme profitieren, d.h. von den Verbrauchern, die einen regulierten Tarif (PVPC) haben, oder von den Verbrauchern, die trotz ihrer Zugehörigkeit zum freien Markt einen indexierten Tarif haben, der an diesem Donnerstag 55,77 Euro/MWh beträgt.
Ohne die iberische Ausnahmeregelung zur Deckelung des Gaspreises für die Stromerzeugung läge der Strompreis in Spanien im Durchschnitt bei 280,06 Euro/MWh, d. h. rund 74,2 Euro/MWh höher als mit dem Ausgleich für die Kunden des regulierten Tarifs, die somit im Durchschnitt 26,5 % weniger zahlen würden.
Der „iberische Mechanismus“, der am 15. Juni in Kraft getreten ist, begrenzt den Gaspreis für die Stromerzeugung auf durchschnittlich 48,8 Euro pro MWh für einen Zeitraum von zwölf Monaten und deckt damit den kommenden Winter ab, eine Zeit, in der die Energiepreise teurer sind. Konkret sieht die „iberische Ausnahmeregelung“ für Erdgas zur Stromerzeugung in den ersten sechs Monaten – bis zum 15. Dezember – einen Preis von 40 Euro/MWh und danach eine monatliche Erhöhung um fünf Euro/MWh bis zum Ende der Maßnahme vor.
Quelle: Agenturen