Sturm Benjamín fegt über Nordspanien hinweg

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Sturm Benjamín verursacht derzeit erhebliche Beeinträchtigungen entlang der spanischen Küste, insbesondere im Norden und Nordosten des Festlandes und auf den Balearen. Der spanische Wetterdienst AEMET hat die Warnstufe Orange für Kantabrien, das Baskenland und den nördlichsten Zipfel der Provinz Girona wegen sehr starker Winde, heftiger Regenfälle und bis zu acht Meter hoher Wellen ausgegeben.

In anderen Regionen, wie Katalonien, der Region Valencia und den Balearen, gilt die Warnstufe Orange oder Gelb.

Der Sturm zieht vom Atlantik in Richtung Norden und Nordosten Spaniens und verursacht Windböen, die in einigen Küstengebieten Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern erreichen. Vor allem Fischerdörfer und Küstenorte entlang des Golfs von Biskaya sind stark betroffen. Die Behörden haben den Einwohnern empfohlen, zu Hause zu bleiben und sich nicht an die Küste zu begeben.

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Neben Kantabrien und dem Baskenland gelten für 34 weitere Provinzen Warnungen mit orangefarbenen oder gelben Codes für starken Wind und Regen. In Galicien und Asturien werden die höchsten Wellen erwartet, während im Landesinneren, wie in Navarra und Aragón, vor allem Überschwemmungen und umgestürzte Bäume Probleme verursachen.

Entlang der Küsten Kataloniens, wie der Costa Brava und der Costa Dorada, sowie in der Region Valencia an der Costa Blanca gelten gelbe Wetterwarnungen wegen starker Winde und rauer See. An verschiedenen Orten kann es auch zu Regenfällen kommen. Dies gilt auch für die Baleareninseln Mallorca, Menorca und Ibiza.

Meteorologen sprechen von einer sogenannten „explosiven Zyklogenese”, was bedeutet, dass der Sturm in kurzer Zeit viel Kraft aufbaut. Dieses Naturphänomen tritt vor allem im Herbst auf, wenn warme Luft aus dem Süden auf kalte Luft aus dem Norden trifft. Durch diesen plötzlichen Druckabfall können Stürme wie Benjamín sehr schnell entstehen.

Die AEMET erwartet, dass sich das Wetter im Laufe des Freitags verbessern wird, warnt jedoch davor, dass weiterhin gefährliche Bedingungen auf See bestehen bleiben. Der Wind wird langsam nachlassen, aber hohe Wellen können noch bis zum Wochenende anhalten.

Quelle: Agenturen