In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (20.03.2025) richtete der „Sturm Martinho“ in Galicien, insbesondere in der Provinz Pontevedra, große Verwüstungen an. Der Sturm brachte Windböen von bis zu 166 Stundenkilometern mit sich, was zu zahlreichen Zwischenfällen und zwei Verletzten führte. Es wird erwartet, dass sich der Sturm weiter über den Norden Spaniens und andere Regionen Spaniens ausbreitet.
In der südlichen Region Galicien im Nordwesten Spaniens verursachte der Sturm erhebliche Schäden. Dächer wurden von Häusern gerissen und umgestürzte Bäume blockierten Straßen, was den Straßenverkehr stark behinderte. Auch der Zugverkehr zwischen Lugo und Ourense wurde durch umgestürzte Bäume auf den Bahnstrecken unterbrochen.
In der Provinz Pontevedra wurden zwei Menschen durch den Sturm verletzt. In Cangas und Tomiño wurden sie von herabfallenden Gegenständen getroffen. In Domaio (Moaña) wurde ein Dach von einem Gebäude gerissen, landete auf der Straße und blockierte den Verkehr. Das Dach des Rathauses von Pazos de Borbén und einer weiterführenden Schule in Cangas wurde ebenfalls beschädigt.
Auch im Norden Galiciens, insbesondere in der Provinz A Coruña, war die Lage besorgniserregend. In der Stadt A Coruña beschloss der Stadtrat, Parks, Gärten und Spielplätze wegen der starken Winde vorübergehend zu schließen. Heute Morgen erhöhte der Spanische Wetterdienst (AEMET) die Warnstufe auf Orange, wobei Böen von bis zu 110 Stundenkilometern vorhergesagt wurden.
In den letzten 24 Stunden hat die Notrufzentrale 112 Galicia etwa 260 Vorfälle infolge des Sturms registriert. Die meisten Meldungen betrafen umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, lose Kabel und beschädigte Verkehrsschilder und Straßenmöbel. Es gab auch Meldungen über treibende Objekte im Meer, wie z.B. Teile von Muschelfarmen.
In Cangas wurde der Unterricht an zwei weiterführenden Schulen, A Rodeira und María Soliño, aufgrund von Sturmschäden an den Dächern ausgesetzt. In derselben Gegend stürzte ein Baum auf ein Fahrzeug, in dem sich ein Insasse befand. Die Feuerwehr musste eingreifen, um den Fahrer zu befreien, der glücklicherweise nur leicht verletzt wurde.
Der Sturm beeinträchtigte auch den Zugverkehr. In der Provinz Ourense kam es durch einen umgestürzten Baum auf den Oberleitungen zu einer Unterbrechung des Zugverkehrs zwischen Canaval und San Estevo de Sil. Dies betraf unter anderem den Regionalzug von Ponferrada nach Ourense und den Mittelstreckenzug von A Coruña nach Ourense. Für die betroffenen Fahrgäste wurde ein Busverkehr eingerichtet.
Der Sturm Martinho hat in mehreren Regionen Spaniens zu einer Erhöhung der Warnstufen geführt. Neben Galicien sind auch Asturien und Kantabrien wegen starker Winde und hoher Wellen in Alarmbereitschaft. Insgesamt wurden fünfzehn autonome Regionen in Spanien vor den Auswirkungen des Sturms gewarnt.
Die Behörden rufen die Einwohner auf, vorsichtig zu sein und nicht unbedingt notwendige Reisen zu vermeiden. Es wird empfohlen, sich über die Wettervorhersage auf dem Laufenden zu halten und die Anweisungen der örtlichen Behörden zu befolgen.
Quelle: Agenturen