Der spanische Wetterdienst AEMET hat bestätigt, dass ein neuer Sturm, genannt „Nuria“, Spanien ab Mittwoch, dem 2. April, erreichen wird. Dieser Sturm ist nun der vierzehnte offizielle Sturm der Saison, die am 1. September 2024 begann. Der Sturm Nuria kommt vom Atlantik und wird in weiten Teilen des Landes einen deutlichen Wetterumschwung mit viel Regen und starken Windböen verursachen.
Die ersten Gebiete, die die Auswirkungen dieses Sturms zu spüren bekommen, sind die westlichen Teile des spanischen Festlands und die Kanarischen Inseln. Die ersten Niederschläge fielen hier am Dienstagabend. Am Mittwoch wird der Regen auf andere Teile des Landes übergreifen. Es werden heftige Regenschauer erwartet, insbesondere in Galicien, Kastilien-León, Extremadura und Teilen Andalusiens. Der Wind wird stark sein, insbesondere in Küstengebieten, mit möglichen Böen von über 70 Stundenkilometern.
AEMET hat bereits für verschiedene Provinzen Warnungen vor Regenfällen und Wind herausgegeben. Auf den Kanarischen Inseln kann es sogar zu stürmischen Bedingungen kommen. Dieser Wetterumschwung folgt auf eine relativ ruhige und trockene Periode in vielen Teilen Spaniens. Die neuen Regenfälle werden vom Agrarsektor teilweise begrüßt, da einige Regionen mit Dürren zu kämpfen haben.
Der Sturm ist Teil einer größeren Reihe von Tiefdruckgebieten im Atlantik, die voraussichtlich auch in den kommenden Wochen aktiv bleiben werden. Das bedeutet, dass das instabile Wetter mindestens bis zum Wochenende anhalten kann. Im Norden und Westen Spaniens kann dies zu Überschwemmungen in Gebieten führen, in denen der Boden aufgrund früherer Regenfälle bereits gesättigt ist. Im Osten und Süden werden die Auswirkungen etwas milder sein, obwohl auch dort mit Regen zu rechnen ist.
Die Wolkendecke und der Niederschlag werden die Temperaturen leicht sinken lassen, insbesondere im Landesinneren. In den Gebirgsregionen im Norden, wie den Pyrenäen, sind Schneefälle oberhalb von 1.800 Metern ebenfalls möglich. Die Kombination aus Regen und Wind kann auch zu gefährlichen Verkehrsbedingungen führen. Autofahrern wird empfohlen, vorsichtig zu fahren und die Warnungen der Behörden genau zu befolgen.
Meteorologen zufolge ist es nicht ungewöhnlich, dass der Frühling mit unbeständigem Wetter beginnt. Der Sturm Nuria passt in das Muster zunehmender atlantischer Aktivität, die zu dieser Jahreszeit häufiger auftritt. Auffällig ist jedoch, dass in Spanien bereits der vierzehnte Sturm verzeichnet wurde, was auf eine außergewöhnlich aktive Sturmsaison hindeutet.
Quelle: Agenturen