Spanische Supermärkte und andere Unternehmen aus dem Lebensmittelsektor haben kürzlich ein einfaches und flexibles Pfandsystem für Verpackungen gefordert. Das System soll dazu beitragen, die europäischen Vorschriften zu erfüllen: Bis 2029 müssen mindestens 90 % der Plastikflaschen und Dosen gesammelt und wiederverwertet werden.
Die Supermarktorganisation Asedas sagt, dass die Regierung klare Ziele setzen und regionale Unterschiede berücksichtigen muss. Sie ist der Meinung, dass Spanien mit diesem System ein Vorbild für andere Länder werden kann.
Im Jahr 2023 wurden laut dem Ministerium für Umwelt nur 41 % der Plastikflaschen gesammelt. Die Regierung hält dies für einen guten Zeitpunkt, um gemeinsam mit Unternehmen ein besseres System zu entwickeln.
Bei einem Treffen waren sich alle Teilnehmer einig, dass das System nur funktioniert, wenn die Menschen sich daran halten. Spanien hat viele Touristen und viel Plastikflaschen. Daher ähnelt es Ländern wie den Niederlanden, Deutschland und Norwegen, wo es bereits ein solches System gibt.
Eine Umfrage zeigt, dass nur die Hälfte der Spanier weiß, was mit ihrem Abfall passiert, nachdem sie ihn weggeworfen haben. Die Verbraucherorganisation Hispacoop ist besorgt: Wenn das System zu kompliziert wird, könnten die Menschen, insbesondere junge Menschen, weniger für die Umwelt tun.
Quelle: Agenturen