Tausende „besetzte“ Häuser auf dem Immobilienmarkt

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Auf dem spanischen Immobilienmarkt ist ein bemerkenswerter Trend zu beobachten: Die Zahl der zum Verkauf angebotenen Häuser, die von Hausbesetzern, den sogenannten „Okupas“, bewohnt werden, nimmt zu. Laut einer aktuellen Umfrage der Immobilienwebsite idealista, die auf Daten aus dem vierten Quartal 2024 basiert, stehen derzeit 20.464 Häuser zum Verkauf, die von Hausbesetzern bewohnt werden.

Die Auswirkungen dieses Phänomens sind je nach Region und Provinz sehr unterschiedlich. So sind beispielsweise in Girona viele Häuser als bewohnt registriert. Andere Städte, in denen dieses Problem häufiger auftritt, sind Murcia, Sevilla, Almería und Málaga. Auch in Barcelona und Santa Cruz de Tenerife sind viele Häuser besetzt.

Andererseits gibt es Städte, in denen dieses Problem weniger häufig auftritt. In Logroño beispielsweise gibt es nur wenige besetzte Häuser. Andere Städte mit niedrigen Zahlen sind Salamanca, Ourense, Guadalajara, Cáceres, Palencia und Ciudad Real.

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Gustav Knudsen | Kristina

In absoluten Zahlen liegt die Provinz Barcelona mit 6.778 besetzten Häusern, die zum Verkauf stehen, an der Spitze. Madrid folgt mit 1.389 Häusern, dann kommen Murcia (1.236), Alicante (1.160), Málaga (1.130) und Girona (1.101). Diese sechs Provinzen machen zusammen einen erheblichen Teil der Gesamtzahl der besetzten Häuser auf dem Markt aus.

Die Zunahme der Zahl bewohnter Häuser lässt sich auf verschiedene Faktoren zurückführen. Einerseits gibt es einen Mangel an bezahlbarem Wohnraum, was einige Gruppen dazu verleitet, Häuser illegal zu bewohnen. Andererseits gibt es organisierte Gruppen, die Häuser mit dem Ziel der finanziellen Bereicherung besetzen, beispielsweise um sie illegal zu vermieten.

Um dieses Problem anzugehen, werden strengere Regeln und schnellere Räumungen in Betracht gezogen. Es wird auch geprüft, wie leerstehende Häuser besser gesichert werden können und wie Eigentümer dazu ermutigt werden können, ihre Häuser auf normale Weise zu vermieten.

Die Tatsache, dass so viele besetzte Häuser zum Verkauf stehen, ist ein wachsendes Problem in Spanien. Es betrifft nicht nur Hausbesitzer, sondern auch den gesamten Immobilienmarkt. In einigen Gebieten ist es schlimmer als in anderen. Um dieses Problem anzugehen, sind Regeln und Lösungen erforderlich, die den Eigentümern helfen und versuchen, die Besetzung von Häusern von vornherein zu verhindern.

Quelle: Agenturen