Tausende Spanier demonstrieren für fairen Wohnraum

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Am Samstag, dem 5. April, finden in mehr als 40 Städten Spaniens Großdemonstrationen unter dem Motto „Pinchemos la burbuja del alquiler“ (Lasst uns die Mietblase platzen lassen) statt. Die Aktionen lenken die Aufmerksamkeit auf die Wohnungskrise, von der immer mehr Menschen betroffen sind.

Die Initiative geht von der Plattform „Movimiento de Vivienda“ aus, einem Netzwerk von Mieterverbänden und sozialen Bewegungen. Sie fordern von der spanischen Regierung Sofortmaßnahmen und sind der Meinung, dass das Wohnungsgesetz von 2023 nicht weit genug geht. Sie glauben, dass Spekulationen, touristische Vermietungen und steigende Preise bezahlbaren Wohnraum für viele unerreichbar machen.

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In Städten wie Madrid, Barcelona, Málaga, Sevilla und Valencia sind Demonstrationen geplant. In Madrid beginnt die Demonstration um 18:00 Uhr auf der Plaza de España und endet am Parlament. In Barcelona beginnt sie um 17:30 Uhr im Jardinets de Gràcia und führt zum Rathaus.

Die Organisatoren der Proteste fordern unter anderem einen größeren Bestand an Sozialwohnungen, Schutz vor Zwangsräumungen, eine Regulierung der Mietpreise und eine Begrenzung der Vermietung an Touristen. Sie sind der Meinung, dass Wohnraum ein Recht und keine Ware sein sollte.

Der Protest wird von linken Parteien und Gewerkschaften unterstützt. Die Botschaft: Es ist an der Zeit, dass die Regierung das Recht auf Wohnraum über die Gewinne von Investoren stellt.

Quelle: Agenturen