Die Hotellerie in Spanien verzeichnet einen signifikanten Aufwärtstrend, der sich in einem neuen Übernachtungs- und Preisrekord manifestiert. Die deutschen Gäste spielen hierbei eine Schlüsselrolle, insbesondere die bevorzugte Ferieninsel Mallorca. Trotz eines substanziellen Anstiegs der Zimmerpreise erzielten die Hotels in Spanien im vergangenen Jahr einen neuen Übernachtungsrekord. Die Zahl der Übernachtungen stieg 2024 im Vergleich zum bisherigen Höchstwert um knapp fünf Prozent auf 363,6 Millionen, wie die für Statistik zuständige Behörde INE mitteilte.
Die Hotels im beliebten Urlaubsland verzeichneten jedoch auch einen Anstieg der Zimmerpreise. Der durchschnittliche Zimmerpreis stieg laut INE im vergangenen Jahr um 7,4 Prozent auf 121,5 Euro. Gleichzeitig verzeichnete man eine Zunahme der durchschnittlichen Auslastung auf 61,4 Prozent, was einem Anstieg von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die größte Gruppe der Hotelgäste stellten nach wie vor die Besucher aus dem Vereinigten Königreich und der Bundesrepublik Deutschland, die mit einem Anstieg von 7,5 Prozent (auf etwa 242 Millionen) den größten Beitrag zum Übernachtungsrekord leisteten. Unter den ausländischen Besuchern stachen die aus Großbritannien und Deutschland hervor, die jeweils 60,3 bzw. 42,6 Millionen Übernachtungen verbuchten.
Die Zahl der Übernachtungen deutscher Gäste stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent. In Spanien verzeichnete man im gleichen Zeitraum lediglich ein geringes Wachstum von 0,2 Prozent.
Die Inseln erfreuten sich der größten Beliebtheit.Die Mittelmeerinsel Mallorca verzeichnete im vergangenen Jahr insgesamt 49,5 Millionen Übernachtungen, was einer Steigerung von über dreieinhalb Millionen Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In der Rangliste der Autonomen Gemeinschaften Spaniens, die den deutschen Bundesländern entsprechen, belegten die Balearen mit 23,9 Prozent aller Übernachtungen der ausländischen Besucher Platz zwei hinter den Kanarischen Inseln, die hier mit 26,3 Prozent den ersten Platz belegten.
Der Tourismussektor stellt in Spanien mit einem Anteil von mehr als zwölf Prozent am Bruttoinlandsprodukt den wichtigsten Wirtschaftsfaktor in der viertgrößten EU-Volkswirtschaft dar.
Der Tourismussektor nimmt eine herausragende Stellung als bedeutendster Wirtschaftsfaktor in der viertgrößten EU-Volkswirtschaft ein, da er einen Anteil von über zwölf Prozent am Bruttoinlandsprodukt von Spanien auf sich vereint. Dieser Sektor bietet mehr als 2,5 Millionen Menschen Beschäftigung.
Quelle: Agenturen