Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, und das bedeutet, dass Millionen spanischer Familien sich auf die „vuelta al cole” vorbereiten. In diesem Jahr 2025 werden die Ausgaben höher sein als je zuvor. Im Durchschnitt kostet ein Schuljahr pro Schüler derzeit rund 2.588 Euro, gut 13 % mehr als im Vorjahr. Dieser Betrag umfasst neben Schulbüchern auch Mahlzeiten, Transport, außerschulische Aktivitäten und Schulgeld.
Allein die Grundausstattung – Bücher, Rucksack, Uniform und Schreibwaren – kostet durchschnittlich 501 Euro pro Kind. Das sind 2 % mehr als 2024. Vor allem Schulbücher bleiben der größte Ausgabenposten: Für physische Bücher zahlen Eltern durchschnittlich 366 Euro, während digitale Bücher mit durchschnittlich 193 Euro etwas günstiger sind, aber ebenfalls im Preis steigen.
Uniformen, die an den meisten Privatschulen und vielen concertados (halbprivaten Schulen) vorgeschrieben sind, stellen ebenfalls einen erheblichen Kostenfaktor dar. Je nach Schule liegen die Preise zwischen 120 und 250 Euro für ein komplettes Set, und in einigen Fällen muss jedes Jahr ein neues gekauft werden, weil die Kinder herauswachsen. Diese Verpflichtung betrifft vor allem Familien in städtischen Regionen, wo der Anteil privater und halbprivater Schulen höher ist.
Die Kosten variieren stark je nach Region. In Gebieten wie Katalonien, Madrid und der Region Valencia erhalten Familien finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen zwischen 60 und 400 Euro oder durch Darlehensprogramme. In einigen Regionen können sich die Einsparungen pro Kind auf mehrere hundert Euro belaufen, wobei die Höhe der Rabatte für Bücher und Materialien variiert und bis zu 150 Euro oder mehr an Unterstützung für Familien beträgt.
Um die steigenden Preise aufzufangen, greift fast ein Drittel der Familien zu gebrauchten Schulmaterialien. Darüber hinaus gibt ein Viertel an, bewusst weniger zu kaufen, 24 % greifen auf Ersparnisse zurück, 14 % erhalten Unterstützung durch Zuschüsse, 11 % leihen sich etwas von Verwandten und 7 % sehen sich sogar gezwungen, einen Kredit aufzunehmen.
Obwohl die Preise weiter steigen, überlassen viele Familien den Start ins neue Schuljahr nicht dem Zufall. Frühzeitige Einkäufe, Sonderangebote und Wiederverwendungsprogramme sind die beliebtesten Strategien, um die finanzielle Belastung zu mildern.
Quelle: Agenturen