Mit dem Beginn des neuen Schuljahres 2025-2026 sehen sich spanische Familien mit deutlich höheren Kosten konfrontiert. Aus einem Bericht der Verbraucherorganisation OCU geht hervor, dass Eltern durchschnittlich 2.390 Euro pro Schüler und Jahr für Bildung ausgeben, einschließlich Einschreibungen, Büchern, Schulmaterial, Mahlzeiten und Extras.
Die Art der Bildung hat einen großen Einfluss auf die Kosten. Im öffentlichen Bildungswesen zahlen Eltern mit etwa 1.200 Euro pro Jahr am wenigsten. Bei subventionierten Schulen (concertados) liegen die Kosten im Durchschnitt um 2.223 Euro höher, und für Privatschulen können sie sogar mehr als 8.000 Euro pro Schüler und Jahr betragen.
Auch regional sind die Unterschiede deutlich spürbar. Madrid ist mit durchschnittlich 3.188 Euro pro Schüler die teuerste Region, während Eltern in Andalusien und Kastilien-León mit etwa 1.700 bis 2.100 Euro deutlich weniger ausgeben.
Ein großer Teil der Ausgaben fällt bereits zu Beginn des Schuljahres an. Für Bücher, Hefte, Uniformen, Schulmaterial, eine Schultasche und den Elternverein (AMPA) müssen Eltern durchschnittlich 520 Euro pro Kind einplanen. Allein die Schulbücher kosten durchschnittlich 203 Euro, während eine Uniform etwa 181 Euro kostet.
Zu diesen Fixkosten kommen oft noch zusätzliche Ausgaben hinzu, wie z. B. für Transport, außerschulische Aktivitäten oder Nachmittagsbetreuung, wodurch die Rechnung noch weiter steigt.
Die OCU fordert daher mehr Unterstützungsmaßnahmen für Familien, insbesondere für die am stärksten benachteiligten Haushalte. Dazu gehören Steuervergünstigungen oder Rabatte, die in allen autonomen Regionen gelten sollten, um die finanzielle Belastung für Eltern etwas zu verringern.
Quelle: Agenturen