Der Zugang zu Wohnraum ist eines der größten Probleme für die Bürger der Balearen, denn die Preise schießen in die Höhe. Wohnungen aus zweiter Hand sind die teuersten in ganz Spanien, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich die Situation ändert, denn die Balearen sind die zweite Region, in der der Wert von Immobilien im letzten Jahr am stärksten gestiegen ist, nämlich um 16,7 %.
Dies geht aus einer Studie des Immobilienportals Fotocasa hervor, in der auch die Gemeinden mit den höchsten Preissteigerungen aufgeführt sind.
Von den von Fotocasa analysierten Gemeinden ist Santa Eulària des Riu diejenige, in der die Preise für Gebrauchtimmobilien am stärksten gestiegen sind, nämlich um 41,9 %. An zweiter Stelle steht Felanitx, wo die Immobilienpreise um 34,3 % gestiegen sind, gefolgt von Pollença, wo sie um 29,3 % gestiegen sind, Ciutadella, wo sie um 26,9 % gestiegen sind, Santanyí, wo sie um 25,4 % gestiegen sind, Ibiza, wo sie um 23,4 % gestiegen sind, und Andratx, wo sie um 17,9 % gestiegen sind. Zweistellige Zuwächse gab es auch in Llucmajor (17 %), Alcúdia (14,9 %), Maó (13,3 %), Capdepera (12,8 %) und Sant Josep de sa Talaia (10,6 %).
Die teuersten Gemeinden auf den Inseln für den Kauf einer Gebrauchtimmobilie sind Santa Eulària des Riu mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 8.336 Euro, gefolgt von Ibiza mit 7.147 Euro pro Quadratmeter. An dritter Stelle dieser von Fotocasa erstellten Rangliste liegt Andratx mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 6.905 Euro, an vierter Stelle Calvià mit 6.041 Euro pro Quadratmeter und an fünfter Stelle Sant Josep de sa Talaia mit 5.704 Euro pro Quadratmeter.
Der günstigste Ort für den Kauf einer Immobilie aus zweiter Hand ist Inca, wo der durchschnittliche Quadratmeterpreis 1.901 Euro beträgt. An zweiter Stelle steht Manacor, wo der Quadratmeter für 2.178 Euro verkauft wird. Es sei darauf hingewiesen, dass der Durchschnittspreis für gebrauchte Wohnungen in Spanien 2.327 Euro pro Quadratmeter beträgt, was bedeutet, dass die beiden oben genannten Gemeinden näher am nationalen Durchschnitt liegen als am balearischen Durchschnitt, der 4.407 Euro pro Quadratmeter beträgt.
Vergleicht man die günstigsten Gemeinden der Balearen für den Kauf einer Immobilie mit denen in Spanien, so ist der Unterschied erschreckend. Laut dem bereits erwähnten Fotocasa-Bericht liegt der Durchschnittspreis pro Quadratmeter in Villanueva del Arzobispo (Jaén) bei 630 Euro, während er in Inca 1.901 Euro beträgt, also mehr als dreimal so hoch ist wie in der Stadt Jaén.
Quelle: Agenturen