Füchse, Störche, Falken, Schlangen, Enten, Hunde, Möwen … was auch immer in der Madrider U-Bahn gelandet ist, wurde eingefangen. Aus Sicherheitsgründen werden diese Tiere in der Regel eingefangen und weggebracht. Ein Scherz, der bald auch teuer zu stehen kommen wird.
Am 14. Januar unterbrach die Madrider Metro den Verkehr zwischen den Stationen San Blas und García Noblejas auf der Linie 7, obwohl es weder einen Unfall noch eine terroristische Bedrohung gab. Allerdings versteckte sich eine gewöhnliche Taube zwischen den Gleisen in der Nähe der Station Simancas. Das Problem ist innerhalb von Minuten gelöst, aber das ist nicht ungewöhnlich. Füchse, Störche, Ratten, Fledermäuse, Schlangen oder Eulen: alle hat man schon in der Madrider Metro gesehen.
Nach Angaben der PSOE-Partei hat es bisher fast nichts gekostet, die Tiere zu entfernen. Im Gegensatz dazu hat die Regionalregierung Isabel Díaz Ayuso erst kürzlich einen Auftrag im Wert von 120.643 Euro an ein Unternehmen vergeben. Im Gegenzug haftet das Unternehmen vier Jahre lang für alle Tiere, die in der U-Bahn landen.
Bei der Auftragsvergabe machte die Madrider Metro deutlich, dass sie über ein 300 Kilometer langes Streckennetz verfügt, das sich auf die verschiedenen Gemeinden der Hauptstadt verteilt. Das beauftragte Unternehmen sollte die Fallen auf 302 Bahnhöfen, 14 Depots, 2.400 Waggons und mehreren Gebäuden aufstellen.
Dafür sollte ein Team 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen und innerhalb von zwei Stunden eine Lösung bieten. Außerdem soll es jederzeit einen Tierarzt in Bereitschaft haben und einen Fahrer, der qualifiziert ist, Tiere sicher zu transportieren.
Früher riefen die Leute, wenn ein Tier gefunden wurde, die 092 (den städtischen Dienst), bestimmte NRO oder Seprona an. Die Menschen beschweren sich daher darüber, dass ein so großer Auftrag nun an ein privates Unternehmen vergeben wird.
Quelle: Agenturen