Tipps für einen „elektrischen Roadtrip“ nach Spanien

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Bei der Planung eines „elektrischen Roadtrips“ von rund 3.500 Kilometern durch Frankreich nach Spanien und Portugal ist es wichtig, mit den richtigen Ladekarten und Anwendungen gut vorbereitet zu sein. Eine normale 220-Volt-Steckdose kann zwar als Ausweichmöglichkeit dienen, ist aber aufgrund der langsamen Ladegeschwindigkeit nicht ideal. Hierfür ist ein spezielles Ladekabel mit eingebautem Steuergerät (ICCB) erforderlich, und es ist wichtig, dass die Steckdose geerdet und an einer separaten, abgesicherten Gruppe angeschlossen ist, um Probleme zu vermeiden.

Kürzlich schrieben wir, dass der Ausbau der Ladestationen in Spanien aufgrund der geringen Kapazität und technischer Probleme nur schleppend vorankommt. Dank der Installation von 9.424 neuen Ladestationen gibt es in Spanien jetzt 38.275 Ladepunkte. Leider ist ein großer Teil davon nicht betriebsbereit, was das Wachstum einschränkt.

Eine zuverlässige Kreditkarte, vorzugsweise Mastercard oder Visa, ist unerlässlich, da American Express an den Ladestationen und in den Hotels oft nicht akzeptiert wird. Neben physischen Ladekarten gibt es mehrere Apps, die das Aufladen unterwegs erleichtern. Das Abomodell von Ionity bietet beispielsweise Vorzugspreise für Vielfahrer, und die Tesla-App ist aufgrund ihres umfangreichen Ladenetzes auch für Nicht-Tesla-Fahrer nützlich.

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Auf Reisen ist es ratsam, sich nicht ausschließlich auf die bekannten Netzwerke wie Fastned, Total Energies und Ionity zu verlassen, da diese oft höhere Tarife verlangen. Alternative Anbieter wie Zunder, Powerdot und Iberdrola können erschwinglicher sein, vorausgesetzt, Sie haben den richtigen Ladepass, der mit deren Ladestationen kompatibel ist. Ionity Passport bietet derzeit ein attraktives Monatsabonnement mit konstanten kWh-Preisen, unabhängig von Saison- oder Spitzenzeiten.

Für eine effiziente Reiseplanung ist die App „A Better Route Planner“ (ABRP) ein wertvolles Werkzeug. Diese App hilft bei der Optimierung der Route auf der Grundlage des Ladebedarfs und der verfügbaren Ladepunkte. Darüber hinaus ist Chargemap eine nützliche App, um Ladestationen zu finden und zu bewerten. Es ist auch ratsam, die Navigationssysteme des Fahrzeugs, möglicherweise in Kombination mit Apple CarPlay, zu nutzen, um die am besten geeigneten Ladestationen zu finden.

Bei einem Roadtrip entlang der Küste von Spanien nach Portugal mit einer Route durch Frankreich (über Limoges und Toulouse) in Richtung Barcelona und weiter entlang touristischer Küstenstraßen ist es wichtig, im Voraus zu planen und flexibel zu bleiben. Wenn man die Autobahnen meidet, kann man verschiedene Lademöglichkeiten und oft günstigere Tarife entdecken. Es ist wichtig, daran zu denken, dass sich die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge ständig weiterentwickelt, und Vorbereitung und Anpassungsfähigkeit sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen und problemlosen Reise.

Quelle: Agenturen