Tod von zwei Polizeibeamten nach dem Zusammenstoß mit einem Drogenboot

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Der tragische Tod von zwei Polizisten und die schweren Verletzungen von zwei weiteren Beamten der Guardia Civil haben Spanien erschüttert. Die Beamten wurden am Freitagabend (09.02.2024) im Hafen von Barbate in der Provinz Cádiz von einer „narcolancha“ (Schnellboot der Drogenschmuggler) angegriffen.

Der offizielle Twitter-Account der Guardia Civil meldete, dass fünf Personen wegen ihrer angeblichen Beteiligung an dem Vorfall festgenommen wurden. Drei von ihnen waren Besatzungsmitglieder der „narcolancha“ und die anderen beiden waren diejenigen, die mit dem Auto gekommen waren, um sie abzuholen.

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Gustav Knudsen | Kristina

Das Innenministerium wurde für die Zunahme des Drogenhandels und der Gewalt in Spanien stark kritisiert. Seit 2018 wurden 1.668 Tonnen Drogen beschlagnahmt, was zeigt, dass der Kampf gegen den Drogenhandel noch lange nicht vorbei ist.

Die Oppositionsparteien PP und VOX haben dem derzeitigen Minister (PSOE) vorgeworfen, keine wirksamen Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Probleme zu ergreifen, und haben seinen Rücktritt gefordert.

Nach Angaben der Europäischen Union ist Spanien mit einem geschätzten Jahresumsatz von 9 Mrd. Euro das Haupteinfallstor für Kokain in Europa. Trotz der Bemühungen der Guardia Civil und anderer Sicherheitskräfte blüht der Drogenhandel weiter, und die damit verbundene Gewalt wird in der Gesellschaft immer sichtbarer.

Einer der Hauptgründe, warum der Kampf gegen den Drogenhandel scheitert, ist der Mangel an Ressourcen und Personal. Die Guardia Civil und andere Sicherheitskräfte sind mit einem Mangel an Ressourcen und einem Überangebot an Personal konfrontiert. Dies erschwert ein wirksames Vorgehen gegen den Drogenhandel und das dahinter stehende organisierte Verbrechen.

Der tragische Vorfall in Barbate hat auch die Aufmerksamkeit auf den Schutz der Beamten der Guardia Civil gelenkt. Diese Agenten sind täglich gefährlichen Situationen ausgesetzt und müssen besser geschützt werden. Die Oppositionsparteien haben mehr Mittel und eine bessere Ausbildung gefordert, damit die Beamten ihre Arbeit sicher erledigen können, aber bisher scheint sich wenig geändert zu haben.

Quelle: Agenturen