Tourismussteuer auf den Kanarischen Inseln?

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Inmitten der Debatte über die Zukunft der Kanarischen Inseln taucht ein wichtiges Thema auf: die Touristensteuer. Die jüngsten Vorschläge der regionalen Sektion der PSOE-Partei für eine Steuer auf Touristenaufenthalte haben viele Reaktionen hervorgerufen. Mit dieser Steuer sollen zusätzliche Einnahmen für die Inseln generiert und gleichzeitig ein Beitrag zu einem nachhaltigeren Tourismus geleistet werden.

Die vorgeschlagene Fremdenverkehrssteuer liegt je nach Unterkunftskategorie zwischen 1 € und 3,50 € pro Person und Tag. Dies scheint ein moderater Ansatz zu sein, der bei ordnungsgemäßer Umsetzung sowohl für die lokale Wirtschaft als auch für die Umwelt viele Vorteile bringen könnte. Die Einnahmen aus dieser Steuer werden auf rund 250 Mio. EUR pro Jahr geschätzt, was erheblich zur Entwicklung der Infrastruktur und zu sozialen Projekten auf den Inseln beitragen könnte.

Die Einführung einer Touristensteuer ist ein Thema, das schon seit einiger Zeit auf der politischen Tagesordnung steht. Die Idee ist einfach: Diejenigen, die in ein beliebtes Reiseziel reisen, tragen zu den Kosten dieses Reiseziels bei. Dieses Konzept ist in vielen europäischen Ländern bereits fest etabliert. In Spanien selbst gibt es bereits ähnliche Initiativen in anderen Regionen wie Katalonien und den Balearen sowie auf lokaler Ebene wie in Teneriffa und möglicherweise in Pamplona während des Stierlaufs.

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Der Zweck der Fremdenverkehrsabgabe geht über die bloße Einnahme von Geld hinaus. Es geht darum, einen ausgewogenen und nachhaltigen Ansatz für den Tourismus zu gewährleisten. In den letzten Jahren hat das Wachstum des Tourismus auf den Kanarischen Inseln zu einem erhöhten Druck auf die natürlichen Ressourcen und die lokalen Gemeinschaften geführt. Die Einwohner bekommen die Auswirkungen des Massentourismus zunehmend zu spüren, da die Preise steigen und die Lebensqualität sinkt.

Ein wichtiger Punkt, der angesprochen wurde, ist, dass die Touristensteuer nur für Besucher und nicht für Einheimische gilt. Dieser Grundsatz ist von entscheidender Bedeutung, da er die Einheimischen von zusätzlichem finanziellen Druck befreit. Die Einwohner tragen bereits über ihre Steuern zu den Kosten der Infrastruktur und der Dienstleistungen bei.

Dadurch wird sichergestellt, dass die Steuer gerecht umgesetzt und die Lasten fair verteilt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung der Tourismusindustrie, ohne die Einheimischen zu benachteiligen.

Quelle: Agenturen