Auf Mallorca sollen Urlauber ab 2026 tiefer in die Tasche greifen – zumindest in der Hauptsaison von Juni bis August. Laut der „Mallorca Zeitung“ plant die Balearenregierung eine Erhöhung der Touristensteuer, die je nach Unterkunftskategorie unterschiedlich hoch ausfallen soll.
In normalen Hostels, Herbergen und Pensionen soll die Abgabe von einem Euro auf 1,30 Euro pro Nacht steigen, während Gäste in luxuriösen Fünf-Sterne-Hotels künftig mindestens 5,20 Euro statt bisher vier Euro zahlen müssen – möglicherweise sogar 5,50 Euro, um auf eine runde Summe zu kommen.
Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Plans, den Tourismus nachhaltiger für den heimischen Wohnungsmarkt zu gestalten. Um die Erhöhung deutlicher erscheinen zu lassen, wird laut „Diario de Mallorca“ offiziell von einer Erhöhung um 30 Prozent gesprochen. Während die höheren Abgaben erst im Sommer 2026 greifen, soll die Steuer in den Wintermonaten gesenkt und in der Nebensaison stabil gehalten werden.
Die Mallorca Zeitung“ prognostiziert, dass der Vorstoß vor allem bei Hoteliers und Reiseveranstaltern auf Widerstand stoßen dürfte. Viele Pauschalreisen für die kommende Saison seien bereits kalkuliert und verkauft, umso wahrscheinlicher sei ein Start im Jahr 2026. Heftige Diskussionen zwischen Politik und Tourismuswirtschaft könnten dennoch bevorstehen
Im Vergleich zu anderen Regionen Spaniens wäre eine solche Steuererhöhung von 30 Cent auf 1,50 Euro noch moderat: In Katalonien wurde die Touristensteuer kürzlich auf 15 Euro verdoppelt.
Ob die Pläne auch auf Mallorca umgesetzt werden, ist laut Mallorca Zeitung“ aber noch nicht sicher. Demnach bräuchte die konservative Regierung noch eine weitere Partei, um der Änderung zuzustimmen.
Quelle: Agenturen





