Am Montagmorgen (30.06.2025) kam eine etwa 70-jährige Französin an der Playa de Palma auf Mallorca ums Leben. Ein zufällig anwesender Rettungsschwimmer, der dort trainierte, zog sie gegen 10:30 Uhr aus dem Meer. Die Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos, die Frau starb noch am Unfallort.
Der für die Sicherheit an einem der meistbesuchten Strände Mallorcas verantwortliche Rettungsdienst reagierte schockiert und fordert nun sofortige Änderungen. Der Unfall ereignete sich vor 11 Uhr morgens, dem Zeitpunkt, zu dem die Rettungsschwimmer offiziell ihren Dienst antreten.
„Elf Uhr ist einfach zu spät”, erklärten die socorristas in einer Pressemitteilung. „Zu diesem Zeitpunkt sind schon viele Badegäste im Wasser. Wir fordern seit Jahren längere Arbeitszeiten, aber es ändert sich nichts.“ Ihrer Meinung nach sind die aktuellen Bedingungen nicht mehr tragbar.
Außerdem behaupten die Rettungsschwimmer, dass andere Strandmitarbeiter, die theoretisch Erste Hilfe leisten könnten, oft mit ganz anderen Aufgaben beschäftigt sind.
Die Rettungsschwimmer wiederholen ihre dringende Forderung an die balearische Regierung: Nicht nur die Arbeitszeiten müssen verlängert, sondern es muss auch in bessere Ausrüstung und mehr Personal investiert werden. Derzeit sind nur 15 Rettungsschwimmer auf der gesamten Länge der Playa de Palma im Einsatz, mit großen Abständen zwischen ihren Stationen. Rettungsboote und anderes Material sind ebenfalls Mangelware.
Der tragische Tod der französischen Touristin macht erneut schmerzlich deutlich, wie gefährdet Badegäste ohne angemessene Hilfe sind. Die Rettungsschwimmer fordern nun eine offizielle Untersuchung des Vorfalls und vor allem sofortige strukturelle Verbesserungen, bevor es erneut zu einem Unglück kommt.
Quelle: Agenturen



