Während der Osterferien, auch Semana Santa genannt, sind in Spanien in diesem Jahr 26 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das geht aus Zahlen der spanischen Verkehrspolizei DGT hervor, die die Bilanz für den Zeitraum zwischen Freitag, 22. März, und Montag, 1. April, gezogen hat. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum mehr als 16,7 Millionen Fahrten registriert, mehr als im Vorjahr.
Der Anstieg des Verkehrsaufkommens war unter anderem auf das schöne Wetter in weiten Teilen des Landes und die Tatsache zurückzuführen, dass Ostern in diesem Jahr mit dem Beginn des Frühlings zusammenfiel. Viele Spanier entschieden sich dafür, mit dem Auto zu Ferienhäusern oder touristischen Zielen zu fahren. Dies führte zu einem höheren Verkehrsaufkommen auf den Straßen und leider auch zu mehr Unfällen.
Von den 26 Todesopfern waren 14 Fahrer von Autos oder Motorrädern (8), während der Rest aus Radfahrern (2), Fußgängern (2) und Insassen anderer Fahrzeuge bestand. Besonders viele Unfälle ereigneten sich auf Landstraßen und Nebenstrecken. Diese Straßen sind laut DGT nach wie vor die gefährlichsten, da sie weniger gut gesichert sind und oft riskante Situationen mit sich bringen, wie unübersichtliche Kurven oder fehlende Leitplanken.
Die meisten Unfälle ereigneten sich am Samstag, dem 30. März, als allein sechs Menschen ums Leben kamen. In einigen Fällen handelte es sich um Geschwindigkeitsübertretungen, Ablenkung durch Mobiltelefone oder Fahren unter Alkoholeinfluss. Auch wurde erneut die Bedeutung des Anlegens des Sicherheitsgurts betont, was bei mehreren Opfern nicht der Fall war.
Die spanische Verkehrspolizei wird in Kürze eine Kampagne starten, die sich auf das Risikoverhalten junger Fahrer konzentriert, einer Gruppe, die nach aktuellen Daten immer häufiger in schwere Unfälle verwickelt ist. Außerdem werden zusätzliche Maßnahmen für die Sommermonate erwogen, wenn wieder Millionen Spanier mit dem Auto unterwegs sein werden.
Quelle: Agenturen





