Trump droht TV-Sendern mit Lizenzentzug

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Die Äußerungen von Präsident Trump haben eine breite Debatte über die Grenzen der Meinungsfreiheit und die Rolle der Medien in der amerikanischen Gesellschaft ausgelöst. „Wenn Sie einen Sender haben und Abendshows, und diese nur Trump angreifen, dann denke ich, dass ihnen möglicherweise ihre Lizenz entzogen werden sollte“, sagte Trump am Donnerstag (18.09.2025) gegenüber Reportern an Bord der „Air Force One“.

Kritiker werfen Trump vor, mit seinen Drohungen eine Atmosphäre der Einschüchterung schaffen zu wollen, um kritische Berichterstattung zu unterdrücken. Sie argumentieren, dass die Unabhängigkeit der Medien ein Grundpfeiler der Demokratie sei und dass Politiker diese nicht untergraben dürften.

Anhänger Trumps hingegen sehen in den Medien eine politische Agenda und werfen ihnen vor, voreingenommen und unfair zu berichten. Sie argumentieren, dass Trump lediglich auf diese angebliche Voreingenommenheit aufmerksam machen wolle und dass er das Recht habe, seine Meinung zu äußern. Die rechtlichen Grundlagen für die Entziehung von Sendelizenzen sind komplex und unterliegen strengen Auflagen.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

In der Vergangenheit wurden Sendelizenzen nur in seltenen Fällen entzogen, etwa wegen Verstößen gegen die Jugendschutzbestimmungen oder wegen der Verbreitung von Falschinformationen. Ob Trumps Drohungen tatsächlich rechtliche Konsequenzen haben werden, ist derzeit unklar. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Debatte über die Meinungsfreiheit und die Rolle der Medien in den kommenden Monaten weiter anhalten wird.

Quelle: Agenturen