Die „Tango“, die Jacht des russischen Oligarchen Viktor Vekselberg, sitzt seit drei Jahren auf Mallorca fest. Das Boot im Wert von 90 Millionen Euro wurde im März 2022 von den Vereinigten Staaten im Rahmen der Operation Task Force KleptoCapture beschlagnahmt. Mit diesem Programm sollte das Vermögen russischer Oligarchen als Strafe für den Einmarsch in der Ukraine beschlagnahmt werden.
Die neue US-Regierung unter Donald Trump plant, das Programm zu beenden und die enteigneten Vermögenswerte an ihre ursprünglichen Eigentümer zurückzugeben. Diese Entscheidung scheint im Einklang mit den guten Beziehungen zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu stehen.
Die Tango, die 2011 gebaut wurde und mit luxuriösen Annehmlichkeiten wie einem Swimmingpool und einem Open-Air-Kino ausgestattet ist, ist eine der ersten Yachten, die enteignet wurden. Eigentümer Vekselberg ist ein enger Bekannter von Putin.
Die russische Jacht Tango befindet sich seit der Beschlagnahmung im Club de Mar de Mallorca zur Verwahrung. Das Schiff über Wasser und in gutem Zustand zu halten, hat die US-Regierung schätzungsweise 32 Millionen Dollar gekostet. Diese Kosten kommen zu den Ausgaben für die Instandhaltung anderer beschlagnahmter Vermögenswerte hinzu.
Die Trump-Regierung hat beschlossen, das KleptoCapture-Programm zu beenden und alle verantwortlichen Beamten in ihre früheren Positionen zurückzubringen. Von nun an wird sich das US-Justizministerium auf die Bekämpfung grenzüberschreitender krimineller Organisationen konzentrieren, was einen indirekten Strategiewechsel gegenüber Russland darstellt.
Der ursprüngliche Plan der USA sah vor, die enteigneten Yachten zu verkaufen und das Geld für militärische und humanitäre Hilfe an die Ukraine zu verwenden. Da die beteiligten Behörden keine Einigung erzielen konnten, wurde dieser Plan nie umgesetzt. Die Beendigung des Programms bedeutet, dass russische Oligarchen wie Vekselberg ihre Boote wahrscheinlich zurückbekommen werden.
Quelle: Agenturen





