TUI-Chef zeigt Verständnis für spanische Proteste gegen Massentourismus

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Der Chef des Reisekonzerns TUI Group hat in einem Gespräch mit der Bild am Sonntag Verständnis für die Proteste gegen den Massentourismus auf der spanischen Insel Mallorca gezeigt. Dort, wie auch in anderen beliebten spanischen Reisezielen, hat es in diesem Jahr wiederholt Demonstrationen von Einheimischen gegeben.

„Es gibt Proteste, die sich gegen bestimmte überzogene Themen richten, wie Mieterhöhungen und Wohnungsmangel, höhere Hauspreise und Verkehrsaufkommen“, räumte TUI-Chef Sebastian Ebel gegenüber der Zeitung ein. „Das sollten wir auf jeden Fall ernst nehmen, denn uns würde es genauso gehen.“

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Er fügte hinzu: „Natürlich ist es wichtig, sich anzuschauen, was die Menschen bewegt, wie viel Tourismus sie wollen und welche Art von Tourismus sie nicht wollen. Und letztlich entscheiden die Menschen, die dort leben, wie viel Tourismus sie wollen.“

TUI bietet zahlreiche Pauschalreisen nach Mallorca an. Laut Bild am Sonntag erklärte der Reiseveranstalter im Dezember vergangenen Jahres sogar, dass für die laufende Sommersaison auf der spanischen Insel eine größere Nachfrage denn je erwartet werde.

Ebel verteidigte jedoch die Position des Unternehmens. „Wir tun auch alles, um den Wasserverbrauch so gering wie möglich zu halten“, sagte er zum Beispiel. Er betonte auch, dass die TUI-Urlauber in Hotels untergebracht sind und somit keine Privatwohnungen bewohnen. Letzteres ist etwas, was Menschen, die über eine Vermietungsplattform buchen, in vielen Fällen tun.

Quelle: Agenturen