U‑Bahnverbindung bis Son Espases?

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Die Balearen-Regierung plant die Verlängerung der Metro bis zum Krankenhaus Son Espases. Die technischen Planungen beginnen, wobei die Streckenführung noch offen ist.

Eine Metro-Verbindung zum Universitätsklinikum Son Espases würde eine erhebliche Verbesserung für Pendler, Patienten und Besucher darstellen. Das Krankenhaus liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums, was oft zu Staus führt, besonders während der Stoßzeiten. Eine U-Bahn-Verbindung könnte die Reisezeiten verkürzen und den Parkdruck reduzieren. Dies würde nicht nur den täglichen Verkehr erleichtern, sondern auch den Nachtverkehr verbessern.

Es gibt zwei Hauptoptionen für die Streckenführung:

Variante A: Ein neuer Tunnel unter dem Stadtteil Eixample, der direkt zum Klinikum führt.
Variante B: Ein Abzweig von der bestehenden Linie M1 im Bereich Son Castelló, der eine relativ direkte Verbindung nach Son Espases ermöglicht.

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Beide Optionen sind technisch anspruchsvoll und mit erheblichen Kosten verbunden. Der Ausbau der Linie M1 zum Technologiepark Parc Bit kostete bereits rund 29 Millionen Euro, finanziert durch europäische Mittel und den Insellastenausgleich. Für die neue Strecke nach Son Espases sind ähnliche oder höhere Kosten zu erwarten.

Palma verfügt bereits über ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz mit S-Bahn-Verbindungen (T1, T2, T3) nach Manacor, Sa Pobla und Inca sowie den Metro-Linien M1 und M2. Die Linie M1 verkehrt vom Hauptbahnhof an der Plaça d’Espanya zum Parc Bit, während die Linie M2 das Umland bedient. Zusätzlich ist eine vierte Zugstrecke nach Llucmajor über den Flughafen und El Arenal geplant, die in den frühen 2030er Jahren realisiert werden soll.

Die Verlängerung der Metro nach Son Espases würde das bestehende Netz verdichten und funktionaler gestalten. Ob dies die höchste Priorität hat, bleibt abzuwarten. Anwohner und Pendler werden die Auswirkungen anhand der Bauarbeiten und der späteren Fahrzeiten beurteilen.

Die Regierung hat ihre Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung bestätigt. Nun folgen Machbarkeitsstudien und technische Gutachten. Konkrete Zeitpläne gibt es noch nicht, aber die Vorarbeiten sollen in den kommenden Monaten beginnen. Wenn alles nach Plan läuft, werden Planer, Baufirmen und Anwohner in den nächsten Monaten intensiver zusammenarbeiten als in den letzten Jahren.

Quelle: Agenturen