Heftige Regenfälle haben erneut Überschwemmungen auf den spanischen Baleareninseln verursacht. Betroffen waren insbesondere Ibiza und Formentera, wo es bereits innerhalb von zwei Wochen zum zweiten Mal zu solchen Ereignissen kam. Am Samstag (11.10.2025) kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen, unter anderem wurde der Flugbetrieb auf Ibiza für eine Stunde unterbrochen, um die Landebahn von den Wassermassen zu befreien.
Laut Angaben des Flughafenbetreibers Aena mussten auf Ibiza 24 Flüge gestrichen werden. Auch der öffentliche Nahverkehr war zeitweise komplett eingestellt, und die Hauptverkehrsstraße zum Flughafen wurde gesperrt. Videos zeigten, wie Regenwasser in das Terminal eindrang. Auf der Nachbarinsel Mallorca fielen 19 Flüge aus.
Die Behörden versendeten Warnmeldungen an die Bevölkerung von Ibiza, Formentera und Mallorca und riefen dazu auf, unnötige Wege zu vermeiden. Zur Unterstützung bei den Aufräumarbeiten wurden Armeeangehörige vom spanischen Festland auf die Inseln entsandt, um beim Abpumpen des Wassers zu helfen.
Auf Formentera führte ein Blitzeinschlag in ein Stromkabel zum Ausfall der Stromversorgung von 576 Haushalten. Auch auf den Inseln Menorca, Ibiza und Mallorca waren rund 300 weitere Haushalte betroffen. Die Regionalregierung teilte mit, dass man an der schnellstmöglichen Wiederherstellung der Stromversorgung arbeite.
Für den Osten der Region Valencia gaben die Behörden Warnungen vor weiteren starken Regenfällen und Stürmen heraus. In Carcaixent wurden innerhalb einer Stunde 110 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, was zu überfluteten Straßen führte. Die regionale Wetterbehörde Avamet beobachtet die Lage weiterhin genau.
Bereits Ende September hatten heftige Regenfälle und Überschwemmungen auf Ibiza und Formentera zu Einschränkungen geführt. Strände und Schulen mussten damals gesperrt werden. Im Oktober des Vorjahres verursachten starke Regenfälle im Osten und Süden Spaniens schwere Überschwemmungen, wobei die Provinz Valencia besonders betroffen war. Insgesamt kamen dabei 236 Menschen ums Leben. Die aktuellen Ereignisse wecken Erinnerungen an diese verheerende Situation.
Quelle: Agenturen