Überschwemmungen, Evakuierungen und Vermisste in Andalusien

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 3 Minuten -

Die anhaltenden starken Regenfälle, die durch den Sturm „Laurence“ verursacht wurden, haben zu schweren Überschwemmungen und großflächigen Evakuierungen in mehreren Provinzen von Andalusien geführt. Mehrere Dörfer wurden durch das steigende Wasser isoliert, während in anderen Gebieten die Bewohner gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen. Darüber hinaus werden zwei Personen vermisst und zwei Tornados in Huelva haben erhebliche Schäden verursacht.

In der Provinz Sevilla suchen Rettungsdienste nach einem vermissten Paar in Constantina, dessen Fahrzeug von einem überfluteten Bach mitgerissen wurde. Das Fahrzeug wurde auf dem Dach liegend in der Nähe der Straße zwischen Constantina und La Puebla de los Infantes gefunden. In der Nähe des Fundorts des Fahrzeugs wurde eine Leiche entdeckt, deren Identität jedoch noch nicht bestätigt wurde.

In der Provinz Málaga haben starke Regenfälle und die darauffolgende Überflutung der Flüsse Guadalhorce und Campanillas zur Evakuierung mehrerer Stadtviertel in Málaga und Cártama geführt. Die Überflutung des Guadalhorce führte zur Sperrung der Landstraße A-7057 in Cártama und der Landstraße A-7054 in Richtung Santa Rosalía-Maqueda, wobei letztere später wieder geöffnet wurde.

Lesetipp:  Castilla y León prüft Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Garoña
Jetzt entdecken: Krimis zum Wohlfühlen

Im Stadtteil Santa Amalia wurden Sicherheits- und Rettungsdienste eingesetzt, um Familien beim Verlassen ihrer Häuser zu helfen. Als Vorsichtsmaßnahme wurden die Bewohner der Stadtviertel La Isla, La Perla und La Hacienda evakuiert und im Sportzentrum Ciudad Jardín untergebracht.

Der Fluss Campanillas trat gegen 5 Uhr morgens über die Ufer, was zum Teil darauf zurückzuführen war, dass der Stausee Casasola seine maximale Kapazität erreicht hatte und die Entwässerung blockiert war, sodass überschüssiges Wasser über den Damm floss.

In der Stadt Málaga wurden etwa dreißig Vorfälle registriert, wobei keine Personenschäden gemeldet wurden. Unter anderem rettete die örtliche Polizei eine Frau, die in ihrem Fahrzeug vom steigenden Wasser eingeschlossen war. Darüber hinaus hat die Junta de Andalucía den Unterricht in zehn Schulen in Málaga ausgesetzt, darunter acht in Estación de Cártama und zwei in der Hauptstadt.

In der Provinz Huelva haben zwei Tornados Schäden an etwa 300 Hektar Erdbeerfeldern verursacht, was den Agrarsektor in der Region stark beeinträchtigt hat.

Die Junta de Andalucía hat berichtet, dass das „maximale Risiko“, das durch die Regenfälle des Sturms „Laurence“ verursacht wurde, vorüber ist und dass sich die Situation in der gesamten Region tendenziell „verbessert und stabilisiert“. Dennoch gilt für 14 Flüsse weiterhin die höchste Alarmstufe, hauptsächlich in den Provinzen Sevilla, Córdoba und Málaga.

In Águilas in der Region Murcia hat ein heftiger Regenguss zu Straßensperrungen geführt und mehrere Menschen mussten gerettet werden.
Der spanische Wetterdienst AEMET sagt voraus, dass sich die Regenfälle am Dienstag auf den Südwesten des spanischen Festlands, den Südosten Andalusiens, die Levante (Murcia und Valencia) und das Zentralsystem konzentrieren werden, wo sie heftig oder anhaltend sein könnten.

Quelle: Agenturen