Übertragung von Befugnissen der Guardia Civil in Katalonien und im Baskenland

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Die Guardia Civil hat die geplante Übertragung ihrer Zuständigkeiten an Häfen und Flughäfen in Katalonien und im Baskenland scharf kritisiert. Dabei geht es um Sicherheitsbefugnisse, die nun auf die regionalen Polizeikräfte Mossos d’Esquadra und Ertzaintza übertragen werden sollen. Die Maßnahme ist Teil einer Vereinbarung, die die spanische Regierung mit den Regionalregierungen unterzeichnet hat.

Mehrere Verbände der Guardia Civil, wie die Asociación Unificada de Guardias Civiles (AUGC), halten die Übertragung für eine rein politische Entscheidung. Sie warnen davor, dass dies die Effizienz und Sicherheit in diesen strategischen Bereichen gefährden könnte. Ihrer Meinung nach gibt es keine operationellen Gründe für diesen Schritt, sondern es geht nur darum, den politischen Forderungen der Regionen nachzukommen.

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Im Baskenland wird die Ertzaintza sowohl für öffentliche als auch für geschlossene Bereiche in Häfen und Flughäfen zuständig sein. Ähnlich verhält es sich in Katalonien, wo die Mossos diese Aufgaben übernehmen werden. Die Guardia Civil weist darauf hin, dass ihre Präsenz in diesen Gebieten in den letzten zehn Jahren bereits um 20 % zurückgegangen ist, was ihrer Meinung nach den Druck auf die verbleibenden Dienste erhöht.

Die Gewerkschaften betonen, dass dieser Schritt nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Beschäftigung innerhalb der Truppe beeinträchtigt. Sie appellieren an die spanische Regierung, die Folgen dieser Entscheidung zu überdenken.

Quelle: Agenturen