Die UGT Baleares hat ab dem 12. August zu einem unbefristeten Streik bei der Straßenreinigung und der Müllabfuhr in Son Servera auf Mallorca aufgerufen, u.a. wegen der „absurden“ Verzögerung der neuen Ausschreibung, des Kaufkraftverlusts und der „unhaltbaren“ Arbeitsbelastung.
Laut einer von der Gewerkschaft am Freitag (02.08.2024) herausgegebenen Pressemitteilung hat die UGT Servicios Públicos für den 12. August um 00.00 Uhr zu einem unbefristeten Streik in diesen Verträgen der Gemeinde Son Servera aufgerufen.
Einige der Gründe für diesen Streik, hat die Gewerkschaft detailliert, sind die „absurde“ Verzögerung der neuen Ausschreibung für diese Dienstleistungen, die seit 2018 abgelaufen ist, für die die Arbeitnehmer „politische Verantwortung“ an das Konsistorium fordern.
Darüber hinaus behaupten sie, dass diese Situation zu einer Verlängerung der Nutzungsdauer der Fahrzeuge geführt hat, die mehr als 18 Jahre und in einigen Fällen bis zu 25 Jahre alt sind. Sie bedauern, dass die Verschlechterung des Zustands der Fahrzeuge ein ernsthaftes Risiko sowohl für die Beschäftigten als auch für die Öffentlichkeit darstellt.
Die Gewerkschaft betonte, dass die Arbeitsbelastung der Beschäftigten „untragbar“ sei und dass sie keine entsprechenden wöchentlichen Pausen hätten. In Bezug auf die Lohntabellen, die aus dem regionalen Abfalltarifvertrag stammen, kritisiert sie den Kaufkraftverlust in diesem Jahr und fordert daher einen eigenen Haustarifvertrag. Für die UGT, die das regionale Abkommen nicht unterzeichnet hat, sind damit den Delegierten in den Arbeitszentren „Hände und Füße gebunden“ und sie werden „unrechtmäßig“ daran gehindert, ihre Vereinbarungen auszuhandeln und zu verbessern.
Die Gewerkschaft hat jedoch angemerkt, dass ihrer Meinung nach die Lösung für diesen Sektor in der Gründung eines Konsortiums oder Unternehmens besteht, das die Müllabfuhr und die Straßenreinigung auf Inselbasis zusammenfasst und verwaltet. „Der Sektor weist einen endemischen Mangel auf, und die Verwaltung ist mitschuldig und an der Situation beteiligt“, so die Gewerkschaft abschließend.
Quelle: Agenturen
